Gemeinde Kosel

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Bevor Kosel über 6000 Euro für ein Quartierskonzept hinsichtlich einer möglichen Versorgung durch ein Nahwärmenetz ausgegeben soll, forderte die Fraktion der Freien Wählergemeinschaft Kosel (FWK) bei der Sitzung der Gemeindevertretung, zunächst einmal das Interesse der Bürger zu erfahren, wie Bernhard Wendt feststellte.

Er habe Zweifel, ob nur ein Nahwärmenetz die Ausgaben für Energie senken könne. Da seien viel mehr energetische Sanierungen nötig, sagte er. Karl Walther stellte für die Grünen fest, dass auch sie die Kosten als sehr hoch einschätzen, das Konzept aber durchaus sehr viele wertvolle Informationen liefere, um die Energiewende auch auf dem flachen Land anzuschieben.

Bei drei Nein-Stimmen der FWK wurde das Quartierskonzept beschlossen. Der Auftrag über rund 40 000 Euro soll erst vergeben werden, wenn die angekündigte Förderung aus Mitteln der KfW zur energetischen Stadtsanierung und vom Ministeriums für Energie, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume erfolgt, wodurch der Gemeindeanteil auf 6250 Euro sinkt.

Angeschoben hatte das Projekt die CDU-Fraktion, die vor dem erhoffen Ausbau des Breitbandnetzes durch den Breitbandzweckverband wissen möchte, ob nicht in dem Zug auch andere Versorgungsleitungen in die dann offenen Gräben verlegt werden könnten, wie der Bürgermeister Hartmut Keinberger (CDU) erläuterte.

Im nicht öffentlichen Teil der Sitzung stimmten die Gemeindevertreter dem Kaufvertrag für das letzte freie Baugrundstück im neuen Baugebiet Reverkoppel zu, wie Amtsdirektor Gunnar Bock auf EZ-Nachfrage mitteilte.

Dirk Steinmetz

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 27.02.2016

Quellenangabe und Copyright:
26.02.2016 | Dirk Steinmetz | Eckernförder Zeitung, shz.de