
Container-Leben ist beendet
Von Achim Messerschmidt - Aktualisiert am 09.10.2011
Pfarrzimmer und Kirchenbüro jetzt im ehemaligen Fleckebyer Amtsgebäude / Zukunft des Pastorats weiter offen
Da in den beengten Containern kein Platz für Regale war, stapelten sich die Kisten mit den Akten und Unterlagen. "Wenn man einen Vorgang suchte, musste immer wieder gewühlt und umgestapelt werden", erinnerte sich Hansen. Auch für seelsorgerische Gespräche waren die Container schlicht ungeeignet. Beim Umzug nach Fleckeby wurde die Kirchengemeinde von der Firma Friedrich Nissen unterstützt, die einen Wagen und Helfer zur Verfügung stellte.
Im April wurde im Pastorat in Kosel ein Baustopp verhängt, das Gebäude musste geräumt werden (wir berichteten). Bei den Umbauarbeiten wurde ein Schwamm im Mauerwerk festgestellt, Teile des tragenden Gebälks hatten sich bereits aufgelöst. Die 2010 ermittelten Kosten zur umfassenden Modernisierung und energetischen Sanierung des Gebäudes und zum Einbau einer neuen Heizung in Höhe von rund 180 000 Euro werden sich nun nicht mehr halten lassen. Ruppert rechnet mit einer Investition von mindestens 350 000 Euro.
Eine Entscheidung, ob das 150 Jahre alte Gebäude saniert wird oder ob es einen Neubau geben wird, steht noch aus. Der Finanzausschuss des Kirchenkreises wird sich mit dieser Frage beschäftigen, abschließend entscheidet der Kirchenkreisvorstand.
Wie lange Brigitte Hansen und Charles Ruppert in Fleckeby bleiben werden, ist nicht absehbar. Der Pastor selbst rechnet mit sechs Monaten bis zu einem Jahr. Er hofft, dass die Gemeindeglieder das "provisorische Pastorat" annehmen, gleichzeitig aber auch auf eine Rückkehr nach Kosel, denn, so betont er, "das Pastorat gehört eigentlich woanders hin."
Das Kirchenbüro hat montags von 8 bis 11 und von 15 bis 18 Uhr sowie dienstags, donnerstags und freitags von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Tel. 04354/217. Pastor Ruppert ist bis 25. September im Urlaub. Seine Vertretung übernimmt Pastor Hans Baron.

Letzte Aktualisierung: 09.10.2011
Quellenangabe und Copyright:
09.09.2011| Achim Messerschmidt| Eckernförder Zeitung, shz.de
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