Gemeinde Kosel

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In Kosel übergab Bürgermeister Hartmut Keinberger die Schlüssel für das hochmoderne Multicar APZ 1003 . Der Kaufpreis lag bei 91 000 Euro.

Dieses Fahrzeug kann (fast) alles: Bäume beschneiden, Transporte übernehmen, die Ladung in alle Richtungen abkippen, die Straße fegen und natürlich die Seitenstreifen an den Straßen mähen. Das nagelneue „Multicar APZ 1003“ ersetzt den alten Wagen des Bauhofes, den die Gemeinde nach 20 Jahren zuverlässiger Dienste abgegeben hat. Immerhin gab’s dafür noch 6000 Euro, wie Bürgermeister Hartmut Keinberger erklärte.

Der Kaufpreis des modernen Multicars lag bei 91 000 Euro. Die Gemeinde konnte diese Summe in ihrem Jahreshaushalt unterbringen, Kredite wurden nicht benötigt. Schon Margret Riemer, die als Vorsitzende des Finanzausschusses über das Dorfvermögen wacht, hatte angesichts einer Rücklage von gut 220 000 Euro die Anschaffung befürwortet. Gestern bei der offiziellen Schlüsselübergabe scherzten auch die beiden Alt-Bürgermeister Jochen Greve und Heinz Zimmermann-Stock. Sie hätten über Jahre hinweg sparsam gewirtschaftet, so könne man sich heute eben das Fahrzeug leisten.

Torsten Ebel als Bauhof-Chef und sein Assistent Niels Nissen haben sich das Gefährt ausgiebig erklären lassen. Immerhin verfügt das Multicar über 140 PS, über Allradantrieb und sogar über eine Vier-Rad-Lenkung. „Das Fahrzeug kann damit fast auf der Stelle drehen“, betont Ebel und ist sich darüber im Klaren, dass man künftig noch genauer darauf achten muss, ob eine Person neben dem Gefährt steht.

„Das Multicar dient der erhöhten Arbeitssicherheit, der gesteigerten Leistung, aber auch dem verbesserten Komfort“, betonte gestern Bürgermeister Keinberger. Klima-Anlage, verstellbare Sitze, Federung – Eigenschaften, die kaum ein Autofahrer heute missen möchte – finden sich jetzt endlich auch im Fahrzeug der Gemeinde. Zumal das Multicar nahezu täglich im Einsatz ist. Zum Vergleich: Das alte Fahrzeug mit seiner unterdimensionierten Kühlung musste alle paar Stunden eine Verschnaufpause einlegen – das Motoröl fing an zu kochen.

Das wird beim Neuling nicht passieren. Das Fahrzeug mit seiner modernen Automatikschaltung fährt in der Spitze 60 „Sachen“, wird mit Dieselkraftstoffbetankt und trägt neben dem Wunsch-Kennzeichen „ECK KO 10“ seit gestern auch zwei kleine farbige Aufkleber. „Kosel – Erholung an der Schlei“ steht darauf.

Damit das neue Multicar wie sein Vorgänger eine gute Pflege erhält und in den nächsten Jahren alle Dienste wie erwünscht verrichten kann, steht für die Gemein de Kosel bereits die nächste Investition ins Haus. Die Tore zur Werkstattgarage im Bauhof, zurzeit nur mit viel Manneskraft zu bewegen, werden noch vor dem Winter für 7800 Euro ausgetauscht. Künftig genügt den Bauhof-Mitarbeitern der Griff zur Fernbedienung – und die Tore öffnen sich automatisch. 

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 05.09.2014

Quellenangabe und Copyright:
05.09.2014 | ez | Eckernförder Zeitung, shz.de