Kosel strebt Biotopverbund an
Von Dirk Steinmetz - Aktualisiert am 22.02.2019
Bodenabbau in erheblichem Maße ist bereits auf dem Gebiet der Gemeinde Kosel erfolgt
Ein darüber hinausgehender Abbau ist mit den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege nicht vereinbar, stellt die Gemeinde Kosel in einer Ergänzung zur Stellungnahme zur Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes (LEP) fest.
Die Gemeindevertretung verabschiedete Mittwochabend unter Leitung von Bürgermeister Hartmut Keinberger eine Stellungnahme, in der sie unter anderem feststellt, dass nach Beendigung der Rohstoffentnahme und Rekultivierung von Entnahmeflächen auch die Ausweisung „Rohstoffsicherung“ im LEP keine Berechtigung mehr habe. Des Weiteren gehe der Bodenabbau östlich des NSG Bültsee seinem geplanten Ende entgegen. Teilflächen wurden bereits der vorgesehenen Folgenutzung (landwirtschaftliche Nutzung) zugeführt. Im beschriebenen Landschaftsraum im Gemeindegebiet von Gammelby (Birkensee) erfolge kein Bodenabbau mehr. Alle ehemaligen Entnahmeflächen würden bereits entsprechend der gedachten Folgenutzung bewirtschaftet, heißt es in der Begründung. Die Koseler stellen fest, dass dieser Korridor-Landschaftsraum eine zentrale Funktion innerhalb des Biotopverbunds der Gemeinden habe.
Rohstoffsicherung nach Abbau streichen
Er stelle den Anschluss an das Biotopverbundsystem der Gemeinde Gammelby und der Stadt Eckernförde, sowie an die im LEP 2010 dargestellte Biotopverbundachse-Landesebene in Eckernförde her.
Die sogenannte „Toteis-See-Achse des Landschaftsplanes Kosel gilt als Biotop besonderer Wertigkeit (Massenvorkommen Ringelnatter). Darüber hinaus sei es das Planungsziel der Gemeinde Kosel, die Lokale Biotopverbundachse 1 „Toteis-See-Achse“ im Sinne einer Durchgängigkeit weiterzuentwickeln und auch eine Anbindung an das Biotopverbundsystem von Eckernförde sowie die Biotopverbundachse LEP 2010 zu erreichen. Kosel fordert die Landesplanung daher auf, die Ausweisung „Vorrang der Rohstoffsicherung“ zu aktualisieren.
Beschlüsse:
Der allgemeinen Rücklage kann Kosel für 2018 374000 Euro zuführen. Die Rücklage steigt damit auf 946000 Euro. Da die Kirchenkreisverwaltung noch keine Abrechnung für 2018 für den evangelischen Kindergarten erstellt hat, ist mit einer späteren Rechnung zu rechnen.
Für die Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren in Kosel und Bohnert wird jeweils ein mobiler Stromerzeuger angeschafft. Kostenpunkt je 7000 Euro. Damit soll im Schwarzfall (Stromausfall) an einem zentralen Ort Strom für Kommunikation, Wärme und Versorgung vorhanden sein.
Die Gemeindevertretung ernannte Stefan Ruch zum neuen Ortswehrführer Kosel und Markus Peters zum stellvertretenden Ortswehrführer Kosel. dis
Letzte Aktualisierung: 22.02.2019
Quellenangabe und Copyright:
22.02.2019| Dirk Steinmetz| Eckernförder Zeitung, shz.de
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