Gemeinde Kosel

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Aus Kosel stammt der neue König Rolf Köster (66) zwar nicht. Aber das lässt der Ältestenrat ihm durchgehen

 „Wenn er Ratsmitglied werden wollte, wäre das etwas anderes“, sagten Ältermann Uwe Suhr und Gildeschreiber Bernd Sander am Freitag auf der jährlichen Feier der Koseler Toten- und Knochenbruchgilde. Die begann an jenem Morgen mit dem Antreten der Mitglieder vor dem Gildelokal „Koseler Hof“ und anschließendem Umzug durch das Dorf, wobei Ältermann Suhr und Noch-Gildekönig Hans-Joachim Heide abgeholt wurden.

Beim Plackenschießen im Kyffhäuser-Schießstand auf dem ehemaligen Schulhof bewies der noch amtierende König nach wie vor eine sichere Hand. Die Krone aber verdiente sich dieses Jahr Rolf Köster aus Halstenbek mit einem glänzenden Schuss haargenau durchs Zentrum der Zielscheibe. „Geplant war das nicht, aber das Volk hat mich gewählt“, scherzte der frisch Gekrönte anschließend mit einem herzlichen Lachen.

Am Abend folgte die Königsproklamation. Und wieder zogen die knapp 150 bestens gelaunten Gildfestteilnehmer zusammen mit dem Spielmannszug „Drums & Pipes“ aus Eckernförde durch den Ort, um sich anschließend zum Gildeball erneut im Koseler Hof zusammenzufinden. Den Sonnabend verbrachten die Gildemitglieder am Nachmittag mit dem großen Festumzug. Danach feierten sie bis in die Morgenstunden im Gasthof den Abschluss des diesjährigen Gildefestes. Um 2 Uhr in den Morgenstunden brachten sie den neuen Gildekönig und seine Frau Christine Köster nach Hause.
sra

 

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 18.06.2016

Quellenangabe und Copyright:
14.06.2016 | Raschke | Eckernförder Zeitung, shz.de