Gemeinde Kosel

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Das 141. Missunder Gildefest fand nicht nur bei Königswetter statt.

Helena Fenske und Niels Nissen präsentierten mit Raimund Reimer und Annkathrin Schemmer das neue Königspaar, das in diesem Jahr in besonderer Weise die Charakter der beiden Gilden abbildet. Mit Reimer und Schemmer regieren ein König der erfahrenen Generation und eine blutjunge Königin harmonisch Seite an Seite.

Ein perfektes Königspaar für die Missunder Gilden, die so sehr auf Zusammenhalt und Gemeinsinn Wert legen. "Das hat auch in diesem Jahr wieder gut funktioniert", so Niels Nissen, der sich trotz einen leichten Rückgangs der Besucher über 83 Herren und 54 Damen auf dem Schießstand freuen konnte. Zusätzlich messen sich die Damen im Dartspiel und die Männer knobeln ihren König mit aus. "So stellen wir sicher, dass jeder eine realistische Chance auf den Sieg hat und sich viele trauen, mitzumachen", erklärte Nissen die Spielregeln.

Für die Damengilde gab es in diesem Jahr eine Neuerung. "Endlich haben wir ein äußeres Zeichen, das uns als Mitglieder der Missunder Frauengilde kenntlich macht", freute sich Helena Fenske als Frontfrau der Frauengilde. Sie präsentierte die Gilde-Plakette, die auf der einen Seite das Wappen von Missunde und auf der anderen den Namenszug der Frauengilde trägt.

Auch Niels Nissen fand diese äußere Aufwertung der Frauen-Gilde richtig gut. "Ohne unsere Frauen würden wir hier gar nichts werden", lobte er das große Engagement der Gilde-Frauen. Immer mal etwas Neues also in Missunde, wo man aber auch gerne an bewährten Traditionen festhält, vor allem, wenn es um den Ablauf des Gildefests geht. Alle legen mit Hand an, helfen beim Auf- und Umbau, feiern gemeinsam und freuen sich über die Sieger, die in diesem Jahr so zum ersten Mal in Missunde regieren.

Trotz des leichten Rückgangs an Besuchern, waren Helena Fenske und Niels Nissen mit den Fest richtig zufrieden. Alle seien bester Stimmung gewesen, hatten Spaß am Wettbewerb und freuten sich schon auf den abendlichen großen Gildeball. Man könne nicht in jedem Jahr auf höchsten Niveau zusätzliche Gäste nach Missunde locken. Die Hauptsache sei, das die Missunder sich mit ihrer Gilde solidarisierten und ihr Fest gemeinsam gestalteten. "Wir sind ja nun mal eine Gilde und nicht Ausrichter eines allgemeinen Volksfests", da waren sich die beiden einig. Und dass es in Missunde beim Gildefest nicht an fröhlicher Gemeinsamkeit mangelte, war schon von weitem zu hören, denn Lachen und Musik wiesen Gästen sicher den Weg ins Festzelt, das sich im Laufe des Tages von einer Wettkampfstätte in einen richten Festsaal verwandelte.
 

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 14.04.2013

Quellenangabe und Copyright:
05.06.2013 | Iris Haulsen | Eckernförder Zeitung, shz.de