Gemeinde Kosel

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Alle Jahre wieder sorgt so genanntes Kammkraut, eine Algensorte, deren Ursprung unbekannt ist, für unschöne Badestrände an der Schlei.

Die Qualität des Wassers sei in den letzten Jahren besser geworden, gerade dies trage zum Wachstum der Pflanzen bei, stellten die Gemeindevertreter Winfried Vogt und Karl Walther fest, als sie diese Woche bei einer Gemeinschaftsaktion an der Badestelle in Weseby mitmachten.

Kosels Bürgermeister Hartmut Keinberger hatte um Unterstützung gebeten und fünfzehn freiwillige Helfer und ein Team der Freiwilligen Feuerwehr Kosel, war mit Forken, Wathose, Boot, technischer Ausrüstung und viel Motivation gekommen, um die Badestelle von den angespülten Algen zu befreien.

Eine nicht ganz einfache Aktion, wie die Helfer schnell feststellten. Starker Wellengang und kalter Nord-West Wind drückt aufs Schleiufer. Für die Helfer war das kein Hindernis. Sie griffen zu Forken und Harken oder stapften wie Gemeindevertreter Karl Walther mit einer Wathose in die Schlei. Bürgermeister Keinberger und die Gemeindevertreter Michael Furtner und Winfried Vogt sammelten mit vielen Helfern das Kraut am Ufer ein.

Eine kleine Expedition startete die Freiwillige Feuerwehr. Mit dem Feuerwehrboot fuhren sie raus, und versuchten das Kammkraut aus dem Wasser zu ziehen. Ohne Erfolg, die langen Fäden der Alge wickelten sich in den Außenbordmotor. Nicht vor noch zurück ging es. Es war also Handarbeit angesagt und führte zum Teilerfolg. Keinberger: "Es ist für uns Neuland, mal sehen, ob wir es hinbekommen, auf alle Fälle möchten wir eine schöne saubere Badestelle für alle, besonders für unsere Kinder und unsere Touristen schaffen."

Ein kleines Paradies ist die Schlei in Weseby allemal, das wissen auch die vielen Windsurfer zu schätzen. Urlauber Ben Holthausen (24) aus Karlsruhe ist begeistert. "Toll, dass die Gemeinde diesen kleinen Strand so pflegt", stellte er fest. Sobald der Wind wieder dreht und das Kraut aus der kleinen Bucht treibt, werden die Helfer wieder zur Stelle sein und für eine saubere Badestelle sorgen, kündigte Keinberger an.
 

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 29.06.2013

Quellenangabe und Copyright:
29.06.2013 | Christel Fries | Eckernförder Zeitung, shz.de