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Kosel will Gallbergring sanieren und Wanderweg nach Missunde bauen / Rücklage schmilzt auf 20 000 Euro

Zahlreiche Investitionen will die Gemeinde Kosel im Jahr 2013 tätigen. Der Finanzausschuss sprach sich Montagabend nicht nur für den Ausbau des Gallbergrings (letzte Schätzung 517 000 Euro) aus, sondern die Mitglieder empfahlen unter Leitung von Margrit Riemer auch den Bau eines Wanderwegs von Kosel nach Missunde (85 000 Euro), einen Anbau am Feuerwehrgerätehaus Bohnert (75 000 Euro) und einen Anbau am Kyffhäuserheim (21 500 Euro) anzupacken.


Beim Gallbergring-Vorhaben will die Gemeinde Kosten sparen, indem sie auf eine Regenwasserkanalisation verzichtet, das Wasser soll versickert werden, erklärte Riemer. Ob die Gemeinde noch zur Erhebung von Ausbaubeiträgen für Anlieger aufgefordert wird, müsse sich zeigen, so Riemer weiter. Angesichts dieser Investitionen empfahl der Ausschuss nicht nur rund 462 000 Euro aus der Rücklage zu entnehmen, sie sinkt auf rund 20 000 Euro, sondern auch gut 200 000 Euro als Kredit aufzunehmen. Im Detail soll der Verwaltungshaushalt ein Volumen in Ein- und Ausgaben von 1,515 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt von 740 000 Euro aufweisen. Die Grundsteuern A und B werden unverändert bei 300 Prozent, die Gewerbesteuer bei 320 Prozent stehen. Für etwas Entspannung könnten Mittel sorgen, die im Zuge der Jahresrechnung 2012 zurück in den Haushalt fließen, wie Riemer berichtete. Darüber hinaus hoffen die Ausschussmitglieder, dass die geschätzten Kosten sich als zu hoch erweisen, die Ausgaben somit sinken. 

Solch positive Auswirkungen gab es beim ersten Nachtragshaushalt 2012. Der Ausschuss empfahl das Zahlenwerk, das im Verwaltungshaushalt um rund 85 000 Euro auf 1 542 000 Euro, und im Vermögenshaushalt nahezu unverändert bei 154 000 Euro schließt. Unter dem Strich konnte die Gemeinde 73 000 Euro mehr Gewerbesteuereinnahmen verbuchen. Insgesamt konnte die Rücklagenentnahme 16 500 Euro geringer ausfallen. Die allgemeine Rücklage sinkt von 505 000 Euro auf 482 000 Euro Ende 2012.

Eine Pauschalbezuschussung des Tierschutzvereins Angeln-Schwansen zum Weiterbetrieb des Tierheims Weidefeld wies der Ausschuss zunächst zurück. Er empfahl das Thema beim Amtsausschuss anzusprechen, um möglicherweise eine amtsweite Lösung zu finden, so Riemer. 

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 09.03.2013

Quellenangabe und Copyright:
31.10.2012| Dirk Steinmetz| Schlei-Bote, shz.de