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Jugendliche aus dem Lukashaus in Rendsburg feiern Jugendgottesdienst in der Koseler Kirche.

"Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" - mit diesen Worten begann der Jugendgottesdienst in der Koseler St.Laurentius Kirche und mit dem Vaterunser endete er. So viel zum Altbewährten. Dazwischen lag viel Neues. Eine Band spielte mit Gitarre, Bass und Cajon, die Sängerin Lena Westendorff trug ein Hard-Rock-Café-T-Shirt. Eine Gruppe führte ein Theaterstück auf und auf einer Leinwand wurde ein Film gezeigt. Es war kein gewöhnlicher Gottesdienst, der am Wochenende in der Koseler Kirche gefeiert wurde. Es war ein Gottesdienst von Jugendlichen für Jugendlichen.


"Ich hoffe, dass die Jugendlichen merken, wie toll Jugendarbeit ist", sagte Nico Mahrt-Thomsen. Der Damendorfer gehört zu den Jugendlichen, die regelmäßig mit dem Diakon Sven Schröder Gottesdienste organisieren. Unter anderem ist er der Sänger der Band, die moderne christliche Lieder spielt. "Die bringen genau so viel Spaß wie normale Lieder", sagte der 19-jährige Mahrt-Thomsen. Er hatte das Lukashaus bei einer Jugendfreizeit kennengelernt und schnell Gefallen daran gefunden, sich mit anderen jungen Menschen auszutauschen und mit ihnen gemeinsam etwas zu organisieren. Nun möchte er Jüngere an die Jugendarbeit im Lukashaus heranführen. "Es bringt echt Spaß, vom Glauben zu erzählen."

Die Jugendlichen aus dem Lukashaus in Rendsburg schreiben Predigten selbst. Sie entwickeln Theaterstücke, wählen Lieder aus und präsentieren ihr Programm unter dem Motto "incoming message - a m@il from heaven" dann in gut gefüllten Gotteshäusern.

Auch in Kosel war das Interesse groß: "Schön, dass junge Menschen so etwas auf die Beine stellen", sagte Hannelore Keinberger aus Fleckeby. "Sehr schön."

Auch Pastor Hans Baron war zufrieden: "Der Gottesdienst war sehr kreativ. Die Jugendlichen haben dazu angeregt nachzudenken."

Auf einem gemeinsamen Konficamp hatten sich die Gruppen kennengelernt. Hier war die Idee entstanden, auch in Kosel einen Jugendgottesdienst zu feiern.

Gesagt, getan. Unter dem Motto "Gott, wo bist du?" suchten die Jugendlichen im Theaterstück auf einem Schrank und unter einem Bett nach Gott und gaben schließlich eine Vermisstenanzeige auf, weil sie ihn nirgends finden konnten. Sie stellten dann aber fest: "Gott ist in uns."

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 10.03.2013

Quellenangabe und Copyright:
11.02.2013| Michelle Ritterbusch| Eckernförder Zeitung, shz.de