Nein Danke Ich wähleOK für mich

Teilen:

In Kosel soll neues und energiesparsames Licht leuchten.

Einstimmig votierten die Gemeindevertreter Mittwochabend für die Aufnahme von Vertragsverhandlungen mit den Stadtwerken Eckernförde über ein neues Lichtkonzept einschließlich Stromlieferung. Anlass ist die Pflicht der Gemeinden, ihre quecksilberhaltigen alten Leuchtmittel gegen moderne energiesparsame Leuchten zu tauschen. Der bisherige Stromvertrag endet Ende 2012. Je nach Verhandlung sei es aber auch möglich, Leuchten bereits vor dem Vertragsende umzurüsten, ergänzte Gemeindevertreter Hans-Joachim Heide (CDU). Im Zuge der Verhandlungen sollen möglichst Probeleuchten in Kosel vorgestellt werden.

Ebenfalls mit den Stadtwerken Eckernförde soll über einen Vertrag über den Betrieb einer neuen Heizungsanlage im "Koseler Hof" verhandelt werden. Die bisherige Berechnung soll überprüft werden.

Keinen akuten Handlungsbedarf sieht die Vertretung zum Austausch der Heizungsanlage in der Alten Schule. Die Anlage sei erst 17 Jahre alt und arbeite gut, hieß es. Im Bauausschuss solle aber über Möglichkeiten einer Optimierung beraten werden. Die Anlage versorgt mit einem Niedertemperaturbrenner die Alte Schule, das Kyffhäuserheim und die Gemeindearbeiterwerkstatt. Eine Lösung wäre der Einbau von drei getrennten Anlagen.

Mit Blick auf den kommenden Winter hat die Gemeindevertretung einen neuen Vertrag mit einem angestammten Anbieter für den Winterdienst beschlossen. Abgerechnet werden soll nach Stundenaufwand. Im Bau- und Umweltausschuss sollen noch Prioritätenlisten der zu räumenden Straßen erstellt werden.

Beschlossen wurden darüber hinaus eine neue Hauptsatzung und eine neue Geschäftsordnung. Beide wurden unter Federführung von Wolfgang Kastens (Grüne), der über fundierte juristische Kenntnisse verfügt, mit weiteren Gemeindevertretern und dem Amt erstellt. "Das Ziel war, den Inhalt übersichtlicher und vor allem klar und verständlich darzustellen", sagte Kastens. Beschlossen wurde außerdem, dass landwirtschaftliche Plattenwege künftig mit Recyclingmaterial ausgebessert werden sollen. Der Ersatz von gebrochenen Platten durch neue Platten sei zu aufwendig und zu teuer, hieß es.

Die Jahresrechnung 2009 mit über- und außerplanmäßigen Ausgaben wurde beschlossen.

In Arbeit sind neue Stellwände und wetterfeste Wanderkarten (130 mal 130 Zentimeter), die durch Sponsoren ermöglicht werden. Sie werden bald installiert.

Als neues Angebot beim Kaufmann in Kosel gibt es jetzt Postkarten. Bernd Jacobsen aus Bohnert hat die Ansichtskarte in Eigenregie mit Motiven aus allen Koseler Dörfern erstellt.

In seinem Bericht zog Bürgermeister Heinz Zimmermann-Stock eine positive Zwischenbilanz der aktuellen Wahlperiode. Viel sei geschafft worden, aber es gebe noch Sachen, die angepackt werden könnten. So zählte er einen Raum als erste Stufe für ein Dorfmuseum, eine barrierefreie Wohneinrichtung im Ort für Senioren, ein Radweg von Kosel nach Missunde, die Sanierung des Gallbergrings und die Heraushebung der Bedeutung Kosel als Wikingerstandort in Schwansen auf.

Zu Beschlüssen aus dem nicht öffentlichen Teil teilte der Bürgermeister mit:

Die Gemeinde Kosel wurde als Mitglied in der Abwassergemeinschaft Bohnert aufgenommen. Die Gemeinde ist Eigentümer des Grundstücks der Feuerwehr in Bohnert.

Es wurde ein Mitvertrag mit dem TSV Kosel bis zum 31. Dezember 2036 abgeschlossen. Darin sichert die Gemeinde dem Verein Unterstützung bei Renovierung, Reparatur und Reinigung der Sanitäranlagen zu.

Ein Vertrag zur Abnahme von Abwasser aus Hülsen in der Kläranlage Kosel wurde beschlossen.

Die Gemeinde bekomt 1500 Euro als Pauschalbetrag von einer Versicherung für einen beschädigten Feldweg in Folge der Maiernte 2008.

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 13.09.2010

Quellenangabe und Copyright:
03.09.2010| Dirk Steinmetz| Eckernförder Zeitung, shz.de