
Die Gemeinde Kosel
Von Wolfgang Dreesen - Aktualisiert am 26.07.2009
Die Gemeinde Kosel 1777 werden die Domkapiteldistrikte aufgehoben. Die Dörfer Kosel und Weseby werden in das Amt Hütten eingegliedert und damit selbständige Gemeinden, an deren Spitze der Bauernvogt steht.
Die Gerichtsbarkeit der adligen Güter Ornum (mit Missunde) und Eschelsmark (mit Bohnert) wurde im Jahre 1854 endgültig aufgehoben. Als Schleswig-Holstein 1866 preußisch wurde, kam 1867 die die preußische Verfassung nach den Grundsätzen der Selbstverwaltung und am 26. Mai 1888 die Kreisordnung. An der Spitze des Kreises stand ein Königlicher Landrat, der zusammen mit gewählten Vertretern des Kreises (Kreistag und Kreisausschuss) die Verwaltung des Kreises besorgte. An der Spitze der Landgemeinde stand ein selbstgewählter Gemeindevorsteher mit einem oder mehreren Stellvertretern, ihm zur Seite die selbstgewählte Gemeindevertretung. ... In selbständigen Gutsbezirken wie Ornum und Eschelsmark (Bohnert) hat der Besitzer als Gutsvorsteher die Rechte und Pflichten des Gemeindevorstehers. Zur leichteren Verwaltung der Polizei sind Amtsbezirke eingerichtet. Die Amtsvorsteher werden nach Vorschlägen des Kreisausschusses vom Oberpräsidenten berufen. Vielfach sind mehrere Guts- und Gemeindebezirke zu einem Amtsbezirk zusammengelegt. Im Amtsbezirk Eschelsmark sind es Bohnert, Kosel, Weseby, Gutsbezirk Ornum und Gutsbezirk Eschelsmark. Den einzelnen Dörfern bleibt die Selbständigkeit erhalten. Seit der preußischen Kreisordnung von 1873 sind Bohnert und Kosel Selbstverwaltungskörper mit eigenen Bürgermeistern. Nach dem Ersten Weltkrieg werden die an Kosel grenzenden Gutsbezirke (1928) aufgelöst. Eschelsmark kommt zu Bohnert, Ornum mit Missunde zu Kosel.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlässt der Landtag 1949 eine Amtsordnung, die Kosel zum Amt Fleckeby und Bohnert zum Amt Rieseby schlägt.
1966 wird die Amtsordnung wiederum geändert und 1970 wird das Amt Schlei gebildet, zu dem nun die Ämter Fleckeby und Rieseby gehören.
Vier Jahre später folgt eine Kreisreform, Kosel liegt seitdem im Kreis Rendsburg-Eckernförde.
1978 erfolgt die Zusammenlegung der vier Dörfer Bohnert, Kosel, Missunde und Weseby zu einer Gemeinde.
Die gleichnamige Kirchengemeinde Kosel ist größer und umfasst zusätzlich Ahrensberg, Fleckeby, Götheby, Güby, Holm, Hummelfeld, Louisenlund und Wolfskrug.
Zahlen der heutigen Gemeinde Kosel
Einwohner | 1375 |
Fläche | 3.000 ha |
Partnerschaft | 1 zu La Mézière, Frankreich |
Schleiufer | 20 km |
Wald | 227 ha |
4 Binnenseen | 52 ha Langsee, Bültsee, Kollsee, Wesebyer See |
Badestellen | 7 an Binnenseen und Schleiufer |
Wochenendhäuser | 260 |
Campingplatz | 1 Missunde, An de Wees |
Marina im Bau | 1 Hülsen |
Restaurant/Hotel | 1 Landgasthof Koseler Hof |
Terrassencafe | 1 Schleiterrassen |
Vereine und Verbände | 30 |
Kaufmann/Backwaren | 2 Kosel Dorfladen, Missunde Campingplatz |
Bioladen | 1 Biohof von Redeker, Schoolbek |
Kiosk | 1 Naschikönig Weseby |

Letzte Aktualisierung: 26.07.2009
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