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Zum 28. Mal besuchen Franzosen aus La Mézière die Gemeinde an der Schlei. Der diesjährige Besuch steht unter dem Motto „Soziales Engagement“ .

Sie hat Tradition, starke Wurzeln und auf jeden Fall Zukunft: die Freundschaft zwischen dem französischen Ort La Mézière und der Gemeinde Kosel an der Schlei ist in fast drei Jahrzehnten (seit 28 Jahren existiert sie) gewachsen und heute aus dem Gemeindeleben beider Orte nicht mehr wegzudenken. Über alle Generationen pflegt man die Freundschaft und in jedem Jahr freut man sich auf den gegenseitigen Besuche. In diesem Jahr kommen die Franzosen erneut nach Schleswig-Holstein – mit jeder Menge Lebensfreude im Gepäck.

Nach 23 Stunden Anfahrt bei heißen Temperaturen waren die französischen Gäste weder müde noch ausgelaugt. Im Gegenteil – sie eroberten im Laufschritt den Dorfanger, auf dem das große Festzelt vorbereitet worden war, weltmeisterlich gekleidet in schwarz-rot-goldenen Farben und begrüßen ihre Gastgeber mit einem selbstkreiertem WM-Pokal als Gastgeschenk. Ein Jahr lange haben die Koseler auf den Besuch der Freunde aus der Bretagne gewartet und sich mit einem bunten Programm vorbereitet. Auch auf Wunsch der Gäste steht der Besuch in diesem Jahr unter dem Motto „Soziales Engagement“.

Bernhard Wendt als Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses stellte vor der Ankunft der Gäste aus Programm vor. „Wir besuchen mit unseren französischen Freunden Kiel und die Marie-Christian-Heime, den Naturschutzbund in Bergenhusen und das Spiegelland, um Informationen über soziales und ehrenamtliches Engagement zu vermitteln. Allerdings gibt es auch ausreichend Zeit für Kulturerleben und Freizeit“.

Die Tatsache, dass auch in diesem Jahr ein interessantes Programm zusammengestellt werden konnte, dass für alle 58 Gäste private Unterkünfte gefunden wurden und von der Betreuung bis zur Bewirtung alles wie am Schnürchen läuft, sei vor allem dem privaten Engagement der Bürger zu verdanken, erzählt Bürgermeister Hartmut Keinberger. Seit vielen Jahren fühlen sich die Koseler mit ihren französischen Freunden in tiefer Zuneigung verbunden, es sind Freundschaften gewachsen und innige Beziehungen aufgebaut worden, die über die Generationen weitergegeben werden. „Von vier bis 81 Jahren sind alle Altersgruppen vertreten“, so Keinberger, was als Zeichen dafür gewertet werden könne, dass die Partnerschaft zwischen beiden Orten durch die nachwachsende Generation Perspektive habe.

In Kosel jedenfalls war man auch in diesem Jahr privat wie offiziell gut auf die Gäste vorbereitet. Das große Festzelt stand auf dem Dorfanger, Sekt und Saft waren kalt gestellt, das Programm fertig und die Straßen in den Landesfarben geschmückt. „Dafür danke ich noch einmal ausdrücklich der Koseler Gilde, die die Fähnchen zur Verfügung gestellt hat“, so Keinberger. Und – mit ein bisschen Verspätung – kamen die Freunde aus der Bretagne und die Freude darüber war mit Händen greifbar. Da wurde geküsst und geherzt und nach der langen Anreise der Gäste machte es Hartmut Keinberger kurz und bündig: „Meine lieben, lieben französischen Freunde – ich freue mich, dass ihr hier seid!“ Besser und präziser hätte es an diesem Tag der 28. Begegnung niemand sagen können.

Güde Horn
Letzte Aktualisierung: 05.08.2014

Quellenangabe und Copyright:
05.08.2014| ez| Eckernförder Zeitung, shz.de