Gemeinde Kosel

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"Der Krug wird sein Gesicht verändern, aber auf jeden Fall Zentrum im Ort bleiben", sagt Frank Spack (48).

Gemeinsam mit Viola Wismer (49) wird er zum 1. Januar den "Koseler Hof" übernehmen (wir berichteten). Seit Anfang November sind die beiden in der Region unterwegs, um Lieferanten auszuwählen. "Wir wollen frische und gute Qualität aus der Region anbieten, das ist uns ganz wichtig", betont Spack. Auf ihrer Karte sollen Holsteiner Spezialitäten, Wild und Steaks ebenso zu finden sein wie Fisch aus Nord- und Ostsee sowie Binnengewässern. "Wir wollen vor allem auch Sonderbüfetts je nach Jahreszeit anbieten", ergänzt Viola Wismer. Feste Termine für den Sonntagsbrunch wollen sie ebenso einplanen wie Spießbraten aus einem speziellen Ofen. "Mit Spanferkel oder Wildschwein vom Spieß habe ich gute Erfahrungen gemacht", berichtet Spack. Dazu soll der Biergarten auch auf jeden Fall mehr genutzt werden.

Ihr Augenmerk haben die beiden, die seit acht Jahren gemeinsam Gastronomie betreiben, auf den Saal gerichtet. Dort stellt sich Spack auch Themen- und Musikveranstaltungen vor. Besonders Blues-Musik würde er gerne auf der Bühne hören.

Doch der "Koseler Hof" will nicht nur den Gaumen seiner Besucher verzaubern und ein Wohlgefühl vermitteln, auch die Seele und Schönheit soll verwöhnt werden. So ist Wismer nicht nur gelernte Restaurantfachfrau, sondern sie betreibt seit Jahren ein Wellnesstudio mit Massagen, Kosmetik und Fußpflege. Dort wird sie von ihrer Schwester Petra Lippmann, sie ist Kosmetikerin, unterstützt. Sie wird auch in Kosel zum Team des Landgasthofes gehören. Das Angebot sei eine gute Ergänzung zu den Gastzimmern des Hauses, stehe aber auch allen anderen offen, so Wismer.

"Die Entscheidung für Kosel und den Krug war Liebe auf den ersten Blick", sagt Wismer. Und für Spack geht mit dem Wechsel aus Hohwacht zurück nach Schwansen ein Traum in Erfüllung. 1977 ging er aus Hümark und Schwastrum nach Malente, um dort seine Kochlehre zu beginnen. Zuletzt war er Küchenchef in einem Haus 70 Meter vom Ostseestrand entfernt in Hohwacht. Dort war er in der Feuerwehr aktiv und kümmerte sich um Tourismusorganisation in dem Ostseebad. "Auch in Kosel möchten wir uns einbringen", sagt Spack. Man wolle den Krug gerne als Mittelpunkt im Ort weiterführen, und hoffe auf das Vertrauen der Bürger. Vor allem sie sollen sich in ihrem Krog, der zwar neue Farbe und neue Dekorationen erhalten werde, aber doch der vertraute Krug bleiben soll, wohlfühlen.

Der Krug wird ab dem 1. Januar unter ihrer Regie geöffnet sein. Parallel dazu werden Renovierungen erfolgen, die vorübergehend zu gewissen Einschränkungen führen. Die Einweihung soll vermutlich Ende Februar erfolgen, so Wismer. Veranstaltungen im Frühjahr 2011 können schon mit den Pächtern geplant werden.

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 12.01.2011

Quellenangabe und Copyright:
03.11.2010 | Dirk Steinmetz | Eckernförder Zeitung, shz.de