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Ausstellungseröffnung in der Koseler Kirche mit Arbeiten von 30 verschiedenen Ansichten und Gedanken zur Kirche / Bis vierter Advent geöffnet

Die Idee, Kuenstlerinnen und Kuenstler dafuer zu gewinnen, die eigene Kirche darzustellen, hatte vor einiger Zeit Annegret Meeves. Ihrem Aufruf in der Kirchenzeitung der Kirchengemeinde Kosel folgten mehr Kuenstler, als sie erhofft hatte. Daraus entstand eine Ausstellung in der St. Laurentius Kirche von mehr als 30 sehr verschiedenen und sehr persoenlichen Werken und Blickwinkeln. Am Sonntag nach dem Gottesdienst wurde sie eroeffnet.


Die Malereien, Schnitte, Skulpturen und Fotos haben viele verschiedene Urspruenge. So hatte sich zu Beginn ein VHS-Kurs mit dem Thema beschaeftigt; andere malten für sich allein. Ob Profi oder Hobby-Kuenstler, jeder warf seinen ganz eigenen und privaten Blick auf seine St. Laurentius-Kirche, auf seine Beziehung zum Jenseits, den Himmel und seinen Engeln.

Daher ist diese Ausstellung auch mehr als eine Sammlung verschiedener Werke zum gleichen Thema, denn stets bestimmt der individuelle Zugang zum Thema Kirche und Gott auch die Technik. Beeindruckend zum Beispiel die Holzskulptur von Marianne Harms-Metzger, die, als Triptychon gearbeitet, auf dem Taufbecken sehr sinnlich in Szene gesetzt wurde und von einer wunderbaren Aura umgeben war.

Oder die Acryl-Malereien von Heide Groenitz, die unter dem Stichwort "lebendige Kirche" die Gotteshaeuser in Kosel und Fleckeby zeigen.

"Besonders schoen finde ich, dass sich auch ein Kind und ein Jugendlicher beteiligt und unsere Kirchen dargestellt haben", sagte Heide Groenitz, die in die Ausstellung einführte. So zeichnete Marrige Klaes mit ihren elf Jahren ein ebenso beeindruckendes Bild mit dem Bleistift der Fleckebyer Kirche wie der fünfzehnjährige Ole Meyer. Die Resonanz auf den Aufruf zeigte aber auch das große Engagement der Menschen, ihren eigenen Blick auf die Kirche festzuhalten und sich mit Aspekten der eigenen religiösen Verbundenheit auseinander zu setzen.

Alle Arbeiten, bis auf die von Harms-Metzger, koennen bis einschließlich zum 4. Advent in der Kirche betrachtet werden. Die Kirche ist immer von 8 bis 18. Uhr geöffnet. Der Besuch wird sich für jeden lohnen, der daran interessiert ist, sich auf die Blickwinkel anderer einzulassen und die Gotteshäuser in Kosel, Fleckeby und Louisenlund mit Augen anderer zu entdecken.

Die Ausstellung ist aber auch für alle sehenswert, die ihre Kirche einfach einmal im Mittelpunkt sehen möchten. Die meisten Werke können erworben werden. Der Erloes nach Abzug von Kosten soll der Kirchengemeinde zu Gute kommen.

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 27.04.2012

Quellenangabe und Copyright:
06.12.2011| Iris Haulsen| Eckernförder Zeitung, shz.de