Liebeserklärung an Kosel und reichlich Goldschätze
Von Christel Fries - Aktualisiert am 16.01.2017
Neujahrsempfang mit rund 100 Gästen im Koseler Hof / Auszeichnung besonderer ehrenamtlicher Leistungen
Spannend wird es auf den Jahresempfängen der Gemeinde immer, wenn der „Goldschatz“ bekannt gegeben wird. Der Ausschuss für Jugend, Sport und Soziales unter der Leitung der stellvertretenden Bürgermeisterin Ulrike Rammer hatte die angenehme Aufgabe, Bürger auszuwählen, die für ihr Engagement diesen Ehrentitel erhalten sollten.
Bürgermeister Hartmut Keinberger blickt stolz auf seine Gemeinde. Jeder Gast wurde persönlich vom ihm Rammer zum Neujahrsempfang am Sonntagvormittag begrüßt. Schnell füllte sich der „koomodige“ Saal der Gaststätte Koseler Hof. Rund 100 Bürger der Schleidörfer, Kosel, Bohnert, Missunde und Weseby kamen, zahlreiche Ehrengäste unterstrichen die Verbundenheit der Nachbargemeinden und des Amtes Schlei-Ostsee zueinander.
Die Ehrung der „Goldschätze der Gemeinde“ nahmen Keinberger und Rammer gemeinsam vor. Goldschätze sind nun: Wolfgang Dreesen – er pflegt die Homepage der Gemeinde. Alle Termine und Zeitungsartikel werden von ihm erfasst. Traute Hamann ist seit 30 Jahren im TSV aktiv und ist Spartenleiterin der Gymnastikgruppe II. Ihre Motivation begeistert die Sportler immer wieder. Seit vielen Jahren ist Birgit Sander für die aufwendige Gestaltung des Weihnachtsmarktes bekannt.
Für Kosel ist ein Traum wahrgeworden: Die Dorfchronisten unter der Leitung von Edith Grünauer, Heinz Bannick, Kai Greiser, Manfred Grünauer, Holger Hammon, Bernd Jacobsen, Susi Peters, Rudolf Scherpening, Friedrich-Wilhelm Voß und Dr. Heinz Zimmermann-Stock haben es geschafft. Auf knapp 400 Seiten haben sie die Ereignisse um die Dörfer Bohnert, Kosel, Missunde und Weseby zusammengetragen. Von den ersten Zivilisationsspuren in der Steinzeit bis hinein in die heutige Zeit sei es ein wunderbares Lesebuch geworden, schwärmt der Bürgermeister. „Für dieses hohe Engagement, das 2011 begann, wird der Titel „Goldschatz der Gemeinde“ gerne vergeben. Wir sind stolz auf all unsere Goldschätze, stolz darauf dass wir so eine liebenswerte Gemeinde sind. Für uns in der Gemeindevertretung ist es wichtig, diese Ehrung durchzuführen. Denn ohne unsere Goldschätze wäre unsere Gemeinde nur halb so schön.“
Mit einem Liebesgedicht, das schlicht und einfach „Kosel“ heißt, erklärte Edith Grünauer, was dieses kleine Schleidorf und sein Umfeld ausmacht. In den Reihen der Gäste gab es zustimmendes Kopfnicken und viel Applaus.
Im Blickpunkt des Neujahrsempfangs steht jedes Jahr der Dank an alle ehrenamtlichen Helfer, die sich in der Gemeinde verdient gemacht haben und der Jahresrückblick. Keinberger stellte die Gemeindevertretung und die einzelnen Vereine vor. Besonderen Dank erhielt die Freiwillige Feuerwehr Kosel und Bohnert. Die dörfliche Gemeinschaft sei sich bewusst, dass dieses Ehrenamt ein wichtiges Gut ist, so der Bürgermeister.
In seinem Jahresrückblick hob Keinberger einige Punkte hervor, darunter die Informationsveranstaltung des SIEZ „Koseler Schleiufer im Klimawandel“, das Erwerben eines Ökokontos durch die Fläche am Kollsee und die Gewinnung der Badestelle in Weseby. Ein kleines Jubiläum feierte 2016 der Koseler Hof, seit fünf Jahren unter der Leitung von Frank und Viola Spack. „Schön, dass wir euch in Kosel haben“, lobte der Gemeindechef die Wirtsleute. „Jetzt kommt noch das Sturmschnelle für uns – wir wollen Glasfaser bis ins Haus mit 75 Mbits“ klärte er die Bürger abschließend über den Bau- und Betrieb eines Breitbandnetzes auf. Der Vertrag mit den Stadtwerken Schleswig sei unterschrieben. Mitte März soll in Güby begonnen werden. Rechtzeitige Informationsveranstaltungen werden angekündigt.
Letzte Aktualisierung: 16.01.2017
Quellenangabe und Copyright:
16.01.2016| Christel Fries| Eckernförder Zeitung, shz.de
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