Sieben Häuser fehlen noch
Von S. Karkossa-Schwarz - Aktualisiert am 26.11.2017
Marina Hülsen: Gemeinde stimmt für Fristaufhebung für Errichtung der restlichen Ferienhäuser
21 Ferienhäuser hat die Firma „Marina Hülsen“ bereits im gleichnamigen Ferienhausgebiet errichtet. Die ersten befinden sich seit 2010 in der Vermarktung. Firmeninhaber Christoph und Christiane Heinrichs haben jetzt den Antrag an die Gemeindevertretung gestellt, aufgrund eines Wechsels in der Firmenleitung die Durchführungsfristen für das Bauprojekt zu verlängern. Grund für die Befristung war seinerzeit das negative Beispiel Olpenitz – eventuelle Bauruinen wie in Olpenitz wollten die Gemeindevertreter bei Projektbeginn von vornherein verhindern. Am Donnerstag hat die Gemeindevertretung diese Befristung für die fehlenden sieben Ferienhäuser aufgehoben.
„Wir möchten die langsame Entwicklung des Gebiets fortsetzen“, erklärte Christiane Heinrichs. Es sei auch im Interesse ihrer Familie, „das schöne Stück Schleiufer“ zu erhalten. Die zu Beginn des Projekts herrschende Sorge der Koseler, dass dort eine riesige Anlage mit Hotel entstehe, habe sich als unbegründet erwiesen. Sieben Grundstücke müssen noch bebaut werden. Aufgrund der modularen Bauweise sei nur mit geringen Belastungen während der jeweiligen Bauzeit zu rechnen, erklärte Heinrichs. Wolfgang Kastens (Grüne/ Bündnis 90), der seinerzeit als einziger Gemeindevertreter gegen die Bebauung am Bohnerter Schleiufer gestimmt hat, setzte sich am Donnerstag mit seinem Antrag durch, ein großes Augenmerk auf die ökologische Gestaltung des Gebiets zu legen. „In Frage kommende freie Flächen sollen nach ökologischen Gesichtspunkten bienen- und schmetterlingsfreundlich gestaltet werden“, heißt es in dem Beschluss. Auf der Liste der Grünen/Bündnis 90 steht Ina Möbius als Nachrückerin für den ausgeschiedenen Karl Walther fest. Laut Bescheid der Kommunalaufsicht kann Möbius den Platz in dieser Legislaturperiode nicht mehr einnehmen. Fraktionsvorsitzender Kastens will die Rechtslagen prüfen lassen und gegebenenfalls Widerspruch einlegen. Bis dahin bleiben die Plätze der Grünen in den Fachausschüssen unbesetzt, so Kastens, die Fraktion setzt er fort. Bürgermeister Hartmut Keinberger (CDU) gab keine weitere Stellungnahme zum Rücktritt Walters ab.
S. Karkossa-Schwarz
Letzte Aktualisierung: 26.11.2017
Quellenangabe und Copyright:
25.11.2017| S. Karkossa-Schwarz| Eckernförder Zeitung shz.de
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