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Es gibt sie noch, die Stammgäste, aber immer seltener buchen Urlauber mehrere Wochen.

Im Trend liege der spontane und kurze Urlaub. Mit diesen Worten begann Stefan Borgmann, Leiter der Eckernförder Touristik und Marketing GmbH, die neuen Herausforderungen moderner Touristik den von der Gemeinde Kosel eingeladenen Zimmervermietern im "Koseler Hof" vorzustellen.

Die Sicherheit der Ausbuchung lange vor der Saison gäbe es nicht mehr. Die Urlaubsentscheidungen der Gäste würden immer kurzfristiger, häufig im Internet und mit Blick auf die Wetterkarte getroffen, so Borgmanns Erfahrungen. Urlauber hätten dabei häufig kein bestimmtes Urlaubsziel, sie suchten sich eine Region aus. Und hätten sie sieben Tage gebucht, dann bedeute das nicht, dass sie auch die sieben Tage über im Ort blieben. Sie seien extrem mobil, so Borgmann.

Heute spiele für die Vermieter die hochwertige Darstellung des Zimmerangebots im Internet eine wichtige Rolle. Als Beispiel nannte Borgmann die Internetpräsentation Eckernfördes, die vor ihrer Erneuerung 250 000 Besucher zählen konnte. Seit der Umstellung Anfang diesen Jahres seien bereits 340 000 Besucher auf der Homepage gezählt worden, berichtete der Touristiker.

In der sich anschließenden Diskussion beantwortete Borgmann Fragen nach Kriterien der Klassifizierungen der Sterne-Gütezeichen für Gästezimmer ebenso wie nach den Möglichkeiten und Kosten, die Vermietungsangebote ins Print-Gästeverzeichnis und "Online" zu stellen.

Bürgermeister Heinz Zimmermann-Stock und der Koseler Tourismusausschussvorsitzende Hans-Joachim Heide, die zusammen mit den beiden Fraktionsvorsitzenden, Dirk Christiansen (FWK) und Hartmut Keinberger (CDU) zu dieser Veranstaltung eingeladen hatten, hörten genau hin, wenn die Vermieter von Wünschen oder Möglichkeiten zur Attraktivitätssteigerung in Bohnert, Kosel, Missunde und Weseby sprachen.

So wurde angeregt, mehr Möglichkeiten für Angler, Ruderer und Segler zu schaffen, mehr Parkbänke an attraktiven Aussichtspunkten aufzustellen, über einen Fahrradverleih nachzudenken und eine Zimmervermieterliste aufzustellen, damit bei Vollbelegung an den "Nachbarn" weitervermittelt werden kann.

Quelle: www.shz.de, 15.11.2010, Eckernförder Zeitung

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 11.11.2010

Quellenangabe und Copyright:
15.11.2010| ez| Eckernförder Zeitung, shz.de