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Der Frühlingsmarkt der Gemeinde Kosel verzeichnet nur eine geringe Besucherresonanz. Die Organisatoren denken über Zukunft des Marktes und Gestaltungsmöglichkeiten nach.

KOSEL „Tolle Aussteller – wenig Besucher“, das war kurz nach dem Mittag die erste Bilanz von Bürgermeister Hartmut Keinberger auf dem diesjährigen Frühlingsmarkt auf dem Asmussen-Hof. Gemeinsam mit Birgit, Bernd und Lisa Sander hatte der Bürgermeister die Veranstaltung vorbereitet und organisiert. Es sei ohnehin zunehmend schwieriger, Aussteller für den Markt zu gewinnen, weil es so viele Angebote in der Region gebe, so Keinberger. Trotzdem war es in Kosel einmal mehr gelungen. Insgesamt zwölf Aussteller zeigten – bei dem regnerischen Wetter gut beschützt in der Scheune – ihre Produkte. Die Angebotspalette reichte dabei von feinem, handgearbeiteten Schmuck über Tupperware oder Leckereien aus der Käserei und der Marmeladenküche. Dabei war auch Nicole Bossmann, die mit ihrem mobilen Schmuck-Laden gekommen war. Auch ihr fiel die fehlende Resonanz der Aussteller im Vergleich zum Weihnachtsmarkt auf. Für Monika Keinberger war dies kein Problem. „Auf dem Frühlingsmarkt sind immer weniger Stände präsent als in der Weihnachtszeit“, sagte sie. So bietet die Scheune den einzelnen Anbietern mehr Platz. So habe sie Gelegenheit, eine kleine Modekollektion ihrer „Mode Harmonie“ zu zeigen, und die machte bei den Besucherinnen schon mal Lust auf Frühling.

„Vor dem nächsten Markt in zwei Jahren werden wir entscheiden, ob man diese Veranstaltung weiterführen kann“, gab Hartmut Keinberger in seinen Begrüßungsworten zu bedenken. Denen, die gekommen waren, wurde allerdings viel geboten, denn neben den Ausstellern präsentierten sich auch die Vereine und Verbände der Gemeinde. So war die Laurentia-Bücherstube mit frühlingshaft-frischen Blumendekorationen und Lesetipps vertreten. Die neue Vorsitzende des DRK-Ortsvereins, Ulrike Rammer, stellte sich und die Arbeit des DRK vor.

Die Kyffhäuser-Kameradschaft zeigte ihr Können am Grill und mit Frank Spack war der Profi aus dem Koseler Hof dabei, der frischen Backfisch anbot. Neben Kuchen gab es allerlei Getränke. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Stehgeiger Helmut Herzog und Wulff Schadi mit seinem Akkordeon. Ebenfalls zu Gast war eine Abordnung des Schlei-Blasorchesters.

Die vielen Veranstaltungen, die Kosel seinen Bürgern anbietet, dienen neben der eigenen Unterhaltung stets einem guten Zweck – denn die Aussteller geben einen Teil ihrer Einnahmen zurück an die Gemeinde für öffentliche Zwecke. „Dies kann die Unterstützung der Kinder-und Jugendarbeit oder ähnliches sein“, erklärte Bürgermeister Hartmut Keinberger. Vor allem unter diesem Gesichtspunkt gebe man sich in Kosel mit der Vorbereitung von Veranstaltungen viel Mühe, so Keinberger.

Mit-Organisatorin Birgit Sander gab sich mittags auch noch sehr gut gelaunt: „Die Gäste kommen schon noch zum Essen oder zum Kaffeetrinken“, war sich Sanders sicher. Grund genug gab es dafür allemal, denn der Frühlingsmarkt in Kosel war klein aber sehr fein gelungen. Ob der Frühlingsmarkt in Kosel noch eine Zukunft hat, entscheiden die Organisatoren in zwei Jahren.

Güde Horn
Letzte Aktualisierung: 28.04.2015

Quellenangabe und Copyright:
28.04.2015| Haulsen| Eckernförder Zeitung, shz.de