Nein Danke Ich wähleOK für mich

Teilen:

23. Auflage von „Unter dem Himmel von Bohnert“ lockt zahlreiche Kunst- und Musikinteressierte an / 30 Aussteller präsentieren ihre Werke

BOHNERT Schon kurz nach der offiziellen Eröffnung durch Organisatorin Jutta Kreuziger und Bürgermeister Hartmut Keinberger tummelten sich gestern die Menschen auf dem Sportplatz am Dorfeingang – „Unter dem Himmel von Bohnert“ hatte auch bei der 23. Auflage wieder zahlreiche Kunst- und Musikinteressierte angelockt, die in entspannter Atmosphäre die Werke der 30 Aussteller betrachteten oder den Darbietungen auf der Bühne lauschten. Auch das Wetter spielte mit, es blieb trocken und ab und an schien sogar die Sonne. Das war beim Aufbau am Sonnabend noch nicht abzusehen. „Bei mir lagen die Nerven blank“, meinte Jutta Kreuziger im Hinblick auf den Dauerregen. Das spielte gestern jedoch keine Rolle mehr.

„Diese Kunstausstellung hat was und ist eine tolle Einrichtung“, lobte Bürgermeister Hartmut Keinberger das Event, das ihn und seine Frau auch privat immer wieder anzieht. Metall-Künstler Nils Winderlich aus Eckernförde lobte den regionalen Charakter und die gute Organisation. „Ich finde es hier super“, so Winderlich. „Es ist etwas Besonderes und Schönes, hierher zu kommen“, fanden Lilo Kranz und Renate Bachmann. Die beiden Eckernförderinnen waren an den begehrten Skulpturen von Jörn Brede hängen geblieben. „Leider fehlt uns dafür der Garten“, ärgerten sich die beiden. Der Künstler aus Goosefeld war bereits zum 10. Mal dabei. „Ich schätze die offene Atmosphäre. Es gibt kein Gedränge wie auf anderen Ausstellungen“, meinte der Skulpteur.

Ein paar Meter weiter hatte sich vor dem Stand von Stephanie Entrich eine kleine Menschentraube gebildet. Die Objekte der Begierde: Karten, Lesezeichen, Kalender und Kunstdrucke mit lustigen Motiven von Möwen und Schafen. „Die Ideen entstehen, wenn ich Menschen beobachte“, erklärte die Kölnerin, die eigens für „Unter dem Himmel von Bohnert“ angereist war. „Eigentlich wollte ich nichts mehr unter freiem Himmel machen. Aber das hier hat mich überzeugt“, sagte Entrich. So habe sich schon beim Aufbau eine „tolle Dynamik“ entwickelt, alle hätten einander geholfen.

Einen weiten Weg hatte auch Monika Teipel aus Berlin auf sich genommen. „Es ist eine schöne Zusammenkunft von Kreativität“, meinte sie. Dieter und Helga Fuchs aus Sachsen verbringen ihren Urlaub in Maasholm und waren eher zufällig auf die Veranstaltung aufmerksam geworden. Ihr Kommen hatte sich gelohnt: „Wir sind absolut positiv überrascht. Ein Bild haben wir uns sogar schon zurücklegen lassen.“

Bürgermeister Hartmut Keinberger möchte sich dafür einsetzen, dass „Unter dem Himmel von Bohnert“ auch über das 25. Mal hinaus fortgeführt wird – Jutta Kreuziger hatte angekündigt, die arbeitsintensive Veranstaltung nach dieser Auflage nicht mehr auf die Beine stellen zu wollen. „Mir liegt aber sehr am Herzen, dass es weitergeht“, so Keinberger.

Jannik Schappert

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 14.08.2017

Quellenangabe und Copyright:
14.08.2017| Jannik Schappert| Eckernförder Zeitung, shz.de