Gemeinde Kosel

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Beim 3. Schwansen-Man zwischen Kosel und Missunde kämpften sich knapp 40 Athleten durch Hitze und Wasser. Die EMTV-Paare waren dabei sehr erfolgreich.

Laufen in der Hitze, dann in den kühlenden See springen, danach weiterlaufen und das immer wieder im ständigen Wechsel: Das war das Programm des 3. Schwansen-Man in Kosel.

Für die meisten der knapp 40 Ausdauersportler schien diese seltene Wettkampfvariante genau für einen heißen Sommertag wie diesen und für die Landschaft am Südufer der Schlei erdacht worden zu sein. Die Mischung aus sportlicher Herausforderung und aktivem Naturerlebnis begeisterte die Teilnehmer, die aus der Region, und auch aus Nordrhein-Westfalen nach Kosel gereist waren, um beim großen Ausdauerspaß aktiv dabei zu sein. Insgesamt 2,25 Kilometer schwimmend und 13 km laufend zu bewältigen, erforderte bei hochsommerlichen Bedingungen zwar durchaus auch ein gesundes Durchhaltevermögen. Doch der ständige Wechsel zwischen den Disziplinen bescherte den Athleten auch immer wieder Abwechslung und Erfrischung. Laufabschnitte mit Streckenlängen zwischen 1,7 und 4,5 Kilometern wechselten sich mit Schwimmstrecken zwischen 400 und 650 Metern Länge ab. Nach der ersten Schwimmetappe im Koseler Bültsee ging es über den Langsee zur Schlei bei Missunde, ehe nach einer erneuten Schwimmstrecke im Langsee der Weg zurück zum Koseler Sportplatz führte. Nachdem beim Schwansen-Man im Vorjahr bei Luft- und Wassertemperaturen von nur rund 15 Grad jeder Sprung ins kühle Nass eine Härteprobe darstellte, waren die Schwimmetappen dieses Mal immer eine willkommene Abkühlung. „Nach ein paar Laufkilometern habe ich das nächste Schwimmen schon herbei gesehnt“, meint nicht nur die Kölnerin Petra Zimmer, die erstmals am Schwansen-Man teilnahm und sich von Strecke und Stimmung angetan zeigte. „Die Gegend hier ist ja absolut genial für so ein Rennen“, ergänzt die Starterin mit der weitesten Anreise.

Nasse Schuhe und Sportklamotten störten an diesem Hitzetag keinen Athleten. Bis auf wenige Starter, die bei jedem Wechsel Schuhe an- und auszogen oder sich Schwimmflossen überzogen und mit Rucksack schwammen, absolvierten fast alle Athleten den Wettkampf nonstop und sprangen in voller Montur in die Seen. Beim Schwansen-Man waren nur Zweierteams zugelassen. Die Staffelpartner mussten während des gesamten Wettkampfs stets zusammen bleiben.

Um mit seinem neuen Duo-Partner Stephan Kröller Schritt halten zu können, musste Torsten Schreiber dieses Mal schneller als jemals zuvor sein. „Der hat mich ganz schön gescheucht – und hätte auch noch schneller können“, staunt Schreiber, der den Schwansen-Man vor zwei Jahren mit ins Leben gerufen hatte und weiterhin im Organisationsteam mitwirkt. Nach der Tempojagd durfte Schreiber dann aber erneut jubeln. Beim 3. Schwansen-Man war der 35-Jährige zum dritten Mal Mitglied des Sieger-Duos – und zum dritten Mal mit einem neuen Partner. Nachdem zuvor Lars Apitz und Christian Hofmann den Erfolg mit ihm errangen, hatte der frühere Triathlet des Borener SV, der zum Jahresbeginn beruflich ins Ruhrgebiet gewechselt war, nun einen Teamkameraden seines neuen Klubs TuS 09 Erkenschwick mit zum Schwansen-Man gelockt. In neuer Streckenrekordzeit von 1:40,05 Stunde sicherten sich Kröller und Schreiber unangefochten den Sieg. Mit fast einer halben Stunde Rückstand folgten Bernd Gaasch und Jürgen Brammer (2:08,52 Std.) vom Borener SV als zweitschnellstes Duo des Tages.

Die beiden übrigen Wertungen entschieden Athleten des Eckernförder MTV für sich. Das gemischte EMTV-Duo Anja Heil und Merten Radeleff rannte nach 2:09,38 Stunden ins Ziel und gewann nach einem spannenden Rennen die Mixed-Wertung vor dem Duo Nia Carstensen und Jan Sievers vom nordfriesischen Triathlonverein Fri Ööwingsfloose (2:11,29 Std.) und dem zweiten EMTV-Paar Antje und Jan Lührs (2:21,30 Std.). Auch das schnellste weibliche Duo kam vom Eckernförder MTV. Astrid Springfeld und Kendra Wohlleben gewannen die Frauenwertung in 2:12,41 Stunden vor Eike Petersen von Ellen Lützen (Fri Ööwingsfloose; 2:20,18 Std.). Auf dem dritten Platz landeten nach 2:36,51 Stunden die Vorjahressiegerinnen Bianca Matzen und Claudia Brauer vom Borener SV.

Thorsten Koch von den ausrichtenden Kampfkunstschulen Schleswig-Holstein (KSH) freute sich über die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmer und über die Unterstützung des TSV Kosel, der erstmals auch bei der Organisation des familiären Ausdauerwettkampfs mithalf. „Auch 2015 werden wir wieder einen Schwansen-Man organisieren“, verspricht Koch. Einen kleinen sportlichen Erfolg durfte das KSH-Team auch noch feiern. KSH-Starter Bernd Nissen gewann die Sonderwertungen für den schwerste Teilnehmer (95 Kilogramm) und den Starter mit dem größten Oberarmumfang (38 cm).

Güde Horn
Letzte Aktualisierung: 23.07.2014

Quellenangabe und Copyright:
23.07.2014 | ez | Eckernförder Zeitung, shz.de