Gemeinde Kosel

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Die Sperrung der Bundesstraße 76 wurde gestern Mittag aufgehoben / Ab März wird das Teilstück nach Eckernförde saniert

 Aufatmen in Kosel und ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für die Bürger der Gemeinde, aber auch für alle, die täglich zwischen Eckernförde und Kosel pendeln müssen. Die Straßenmeisterei Eckernförde hat gestern um 12 Uhr die Umleitungsschilder wieder abmontiert und die Bundesstraße 76 für den Verkehr freigegeben.

Am 11. September wurde die Straße gesperrt, damit sie saniert werden konnte. Auf einer Länge von 1,9 Kilometern wurde die alte Fahrbahndecke entfernt. Darunter befand sich ein Granitsteinbelag aus dem Jahr 1882. Auch dieser musste ausgebaut werden. Anschließend wurden eine 15 Zentimeter dicke Verfestigungsschicht eingebracht, außerdem eine Tragschicht von zehn Zentimetern Dicke, eine acht Zentimeter starke Binderschicht und eine vier Zentimeter dicke Deckschicht, erläuterte gestern Steffen Schmied, Polier der Baufirma Matthäi. Das ursprüngliche Dachprofil der Straßen wurde aufgehoben, ergänzte Arno Sachau, Leiter der Straßenmeisterei Eckernförde, und durch eine einseitige Neigung mit einem Gefälle von 2,5 Prozent ersetzt. Auf der frisch sanierten Strecke gilt Tempo 50, weil die Straßenmarkierungen noch fehlen.

„Ich habe die Bürger über die Aufhebung der Sperrung informiert“, sagte Kosels Bürgermeister Hartmut Keinberger, die seien froh, dass der Umleitungsverkehr nicht mehr durch Kosel führe.

Im März wird aber erneut gesperrt, denn dann wird der nächste, rund 1,5 Kilometer lange Streckenabschnitt von Kosel bis zum Ortseingang Eckernförde, Gammelbyer Weg, in gleicher Weise saniert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich drei Monate. Dann soll der Verkehr gleich über Kochendorf umgeleitet werden, nicht über Rieseby, um Kosel nicht erneut zu belasten, hofft Keinberger. „In der Koseler Landstraße, die von vielen als Ausweichstrecke benutzt wurde, gilt weiterhin Tempo 30“, so der Gemeindechef. Außerdem wurden jetzt alle 20 Meter Barken errichtet, weil die Seitenstreifen mittlerweile nicht mehr befahrbar sind. „Wir haben aber mit der Firma Matthäi eine Einigung getroffen, dass die Straße repariert wird, die Gemeinde Kosel muss sich nur geringfügig daran beteiligen. Die Gesamtkosten für die B 76-Sanierung betragen knapp 5 Millionen Euro.

Arno Sachau hat aber schon die nächste Hiobsbotschaft. Im Sommer wird die B 76-Sanierung weiter fortgesetzt. Dann wird vom Lornsenplatz bis Altenhof saniert.

Achim Messerschmidt

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 22.12.2017

Quellenangabe und Copyright:
22.12.2017 | Achim Messerschmidt | Eckernförder Zeitung, shz.de