Gemeinde Kosel

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Kosel bereitet K 83 innerorts für neue Asphaltdecke vor / Schäden an der Kanalisation werden beseitigt und 21 LED-Straßenlampen neu installiert

Die K83 in der Ortsdurchfahrt Kosel ab Koseler Hof Richtung Rieseby könnte in den kommenden zwei Jahren eine neue Asphaltdecke erhalten. Dies hatte der Kreis angekündigt. Um darauf vorbereitet zu sein, hat die Gemeinde bereits jetzt vorsorglich die Kanalisation in dem Straßenkörper reinigen und filmen lassen. Mehrere Schäden wurden festgestellt. Die Gemeindevertretung beschloss am Mittwochabend unter Leitung von Bürgermeister Hartmut Keinberger (CDU) einstimmig, dass für rund 65 000 Euro die Arbeiten im Verbund mit weiteren Gemeinden ausgeschrieben werden sollen. Es soll möglichst in grabenloser Technik gearbeitet werden.

Angedacht und einstimmig beschlossen wurde auch die Straßenbeleuchtung im Ortskern entlang der K83 im Zuge der erwarteten Deckensanierung neu zu ordnen. Bislang befindet sich die Straßenbeleuchtung auf der anderen Seite, als sich Rad- und Gehweg befinden. Auf rund 500 Metern nördlicher Richtung des Koseler Hofs sollen nun rund 20 LED-Straßenleuchten neu installiert werden. Bei der Verlegung der Kabel kommt wenigstens ein Leerrohr für den Breitbandausbau in den Graben, sollte der Straßenbau vor dem Breitbandausbau in Kosel erfolgen, so Keinbergers Plan. Bislang werden die Kosten auf 71 000 Euro einschließlich der Herstellung des Rad- und Gehweges geschätzt so Keinberger. Derzeit wird aber noch geprüft, ob die Baulast (Kostenübernahme) für den Rad- und Gehweg beim Kreis liegt, berichtete der Bürgermeister. Nach derzeitigem Stand kämen auf die etwa 30 Anlieger Kosten von rund 21 000 Euro gemäß der anzuwendenden Straßenausbaubeitragssatzung zu.

Da die allermeisten Beschlüsse der Sitzung relativ schnell und ohne Diskussion abgestimmt wurden, erklärte Karl Walther (Grüne) den rund 15 anwesenden Bürgern, dass in den Fachausschüssen bereits umfangreich diskutiert wurde. Zudem machten es sich die Gemeindevertreter nicht leicht, wenn sie Beschlüsse fassten, mit denen die Bürger und Anlieger finanziell belastet würden. Sie stünden immer vor der Wahl des Wohls der ganzen Gemeinde und der Not, die Bürger aufgrund gesetzlicher Vorgaben beteiligen zu müssen, sagte Walther.

Nicht ganz ohne Gräben wird der Breitbandnetzausbau in diesem Jahr möglich sein. Dies möchte die Gemeinde nutzen und beschloss einstimmig, den Gehweg in der Alten Landstraße nach den Arbeiten wieder herzurichten, entweder mit Pflaster oder erneut Asphalt. Hier wird mit einem Anteil für alle etwa 22 Anlieger zusammen von rund 8000 Euro gerechnet. Die Verwaltung prüft derzeit, ob es den Verwaltungsaufwand lohnt, die Kosten gemäß der Straßenausbaubeitragssatzung zu berechnen.

Beschlüsse:

Die Jahresrechnung 2016 wurde beschlossen. Sie sieht geringere Ausgaben und höhere Einnahmen vor. Statt einer Entnahme aus der Rücklage von 98 000 Euro können ihr 2000 Euro zugeführt werden. Sie steigt auf 310 000 Euro zum Ende des Jahres 2016 an.

Abgelehnt wurde ein Zuschussantrag des DRK-Jugendrotkreuz Eckernförde für eine Konzertreise nach Schweden.

Dirk Steinmetz

 weiterer Bericht folgt

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 26.02.2017

Quellenangabe und Copyright:
24.02.2017 | Dirk Steinmetz | Eckernförder Zeitung, shz.de