
Höhere Preise bei Plastik im Bioabfall
Von Dirk Steinmetz - Aktualisiert am 28.06.2011
Koseler Friedhofsvorstand und Friedhofsgärtner drängen Friedhofsnutzer auf Mülltrennung zu achten
Die Mühe müssen sich die Mitarbeiter aber machen, da der Abfall sonst nicht zur Kompostierung abgefahren wird, erklärt Settler weiter. Würde man Kunststoffe, Grabkerzen und Holzkisten nicht heraus sortieren, müsste die Kirchengemeinde den Abfall als Restmüll entsorgen lassen. Und der sei deutlich teurer zu bezahlen, als jetzt kalkuliert und durch die Friedhofsgebühren abgedeckt.
Tramm schätzt, dass etwa ein Drittel in den Sammelkörben nicht dort hinein gehört. Gerade jetzt im Frühjahr, später im Sommer und dann wieder vor dem Winter, häuften sich die Funde. Jetzt seien es vor allem Kunststofftöpfe und Kunststoffträger für Töpfe. Aber auch Tontöpfe, Kerzen und sogar Barbie-Puppen und Abdeckfolie hätte er schon in den Biosammelkörben gefunden, berichtet Tramm.
Als unglaublich empfindet Tramm die Antworten der jenigen, die er anspricht, wenn sie Kunststoffe in den Sammelkörbe werfen. "Das habe ich gar nicht gewusst", heißt es dann. Dabei sei das Schild auf den Körben nicht zu übersehen, wo auf den Inhalt hingewiesen werde, ergänzt Settler. Sie appellieren an alle Besucher, ihren Müll wieder mitzunehmen, das sei doch nicht schwer, mitbringen ging ja auch, so Settler. Der Kirchenvorstand werde die weitere Entwicklung beobachten und dann beraten, wie auf die Müllentsorgungen reagiert wird, macht Settler die Dringlichkeit deutlich.

Letzte Aktualisierung: 28.06.2011
Quellenangabe und Copyright:
02.04.2011| Dirk Steinmetz| Eckernförder Zeitung, shz.de
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