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Die Partnerschaft mit der französischen Gemeinde La Mezier besteht seit 30 Jahren

In diesem Jahr werden ab dem 30. Juli 68 Personen in Kosel zum Besuch erwartet. Die inzwischen auf vielen Schultern getragene und mit Leben gefüllte Verbundenheit möchte Bürgermeister Hartmut Keinberger (CDU) gerne mit einem Erinnerungsstein würdigen. Ihm schwebt vor, einen entsprechend großen Findling aus der Gemeinde durch den Gemeindearbeiter am Fahnenplatz gegenüber des Koseler Hofs aufstellen zu lassen und ihn mit zwei Wappen und einer Beschriftung zu bemalen. Auch wenn die Idee im Grunde positive aufgenommen wurde, so wurde mehrfach angezweifelt, ob das Aufmalen ausreiche. So stellte Bernhard Wendt (FWK) fest, dass eine solche Steingestaltung doch Sache eines Steinmetzes sei, auch wenn das Geld koste. Zudem gab er zu bedenken, dass die französischen Freunde schon Ende Juli da seien, eine Fertigstellung des Steins bis dahin aber sehr unwahrscheinlich sei. Die weitere Beratung wurde in die Ausschüsse für Tourismus und Kultur übertragen.

Geteilte Meinung herrschte auch zur Anschaffung und Aufstellung eines sogenannten Netzauslegers, den die Ostseefjord Schlei GmbH an verschiedene Orten entlang der Schlei aufstellen lassen möchte (wir berichteten). Mit Mehrheit wurde die Anschaffung für rund 5000 Euro beschlossen. Als Standorte sollen nun Missunde und Weseby bei verschiedenen Behörden hinsichtlich ihrer Eignung geprüft werden.

Für die FWK-Fraktion monierte Silke Petersen, dass die 5000 Euro doch lieber für einen Steinmetz, für den Erinnerungsstein ausgegeben werden sollten. Inge Wilde ergänzte für die FWK, dass man die Kosten für die Untergrundherrichtung und die jährliche Pflege nicht vergessen dürfe. Sie seien dagegen. Wolfgang Kastens (Grüne) gab zu bedenken, dass der Ausleger sicher auch als Kinderspielplatz genutzt werde und daher stabil sein müsse. Er befand aber wie sein Fraktionskollege Karl Walther, dass die Idee eines einheitlichen Symbols und zur Wiedererkennung der touristischen Region durchaus sinnvoll sei.

Einstimmig beschlossen wurde, die Regenwasserkanäle der Gemeinde zu spülen und dann für die Eintragung in das Kanalkataster filmen zu lassen.

Kritik brachte der Bürger Roger Hingst vor. Er forderte, dass die Gemeinde viel früher Straßendecken abfräsen und durch eine neue Asphaltdecke ersetzen soll, statt so lange zu warten, bis ein Neuausbau fällig werde, an dem die Anlieger über Straßenausbaubeiträge beteiligt werden müssten. Keinberger erklärte, das selbst die Aufbringung einer neuen Asphaltdecke ab einer gewissen Straßenlänge auch ausbaukostenpflichtig sei. Zugleich betonte er, dass die Gemeinde die Fertigstellung des Kanalkatasters abwarte, um dann weitere Straßenzüge zu sanieren.

dis
Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 30.05.2016

Quellenangabe und Copyright:
27.05.2016| Dirk Steinmetz| Eckernförder Zeitung, shz.de