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Koseler Gemeindevertretung vertagt Bebauungsplanung für Sondergebiet Bauunternehmen Koselfeld

Braucht Kosel ein neues Sondergebiet für Gewerbe, beziehungsweise folgt die Gemeinde dem Wunsch eines Bauunternehmens aus Koselfeld nach einem Einstieg in die Bauleitplanung für einen vorhabenbezogenen B-Plan?

„Wir sind sehr breit aufgestellt und brauchen mehr Hallenplatz“, erklärte Volker Heindl, Geschäftsführer des gleichnamigen Bauunternehmens in Koselfeld. In der Einwohnerredezeit bat er die Gemeindevertreter um eine baldige Lösung hinsichtlich ihres Wunschs nach einer Überplanung. Philipp Wittenburg, Heindls designierter Nachfolger, ergänzte, dass das Unternehmen 13 Mitarbeiter beschäftige und sich gerne erweitern wolle. Sie würden viele Gewerke abdecken, benötigen aber überdachten Lagerplatz und Fertigungshallen.

In der späteren Beratung beschloss die Vertretung mit Mehrheit die Zurückstellung der Thematik. Der Antrag von Wolfgang Kastens (Grüne), dass man den Wunsch auf Aufstellungsbeschluss für die Überplanung direkt ablehnen sollte, fand keine Mehrheit. Kastens hatte betont, dass ihm bislang keine ausreichende Erklärung bekannt sei, um die Notwendigkeit für die Überplanung mit einem Aufstellungsbeschluss zu erkennen. „So ein Gewerbegebiet öffnet Tür und Tor für eine Erweiterung“, sagte er. Kastens wolle zunächst geprüft wissen, ob nicht ein Hallenneubau nach den Paragrafen 35 und 36 Baugesetzbuch in Außenlagen möglich sei.

Bürgermeister Hartmut Keinberger (CDU) wie auch andere Gemeindevertreter konnten den Wunsch des Unternehmers verstehen. Ob dort aber eine Erweiterung des Betriebsgeländes samt der Errichtung einer neuen Halle von 800 Quadratmetern Fläche, wie sie das Unternehmen wünscht, möglich ist, das werde im Verfahren der Bauleitplanung mit Beteiligung der Kreisbehörden geklärt. Hans Joachim Heide (CDU) stellte fest, dass sie gerne mehr Informationen über das Vorhaben hätten. Auch wie sich die Fläche entwickeln könne.

Beschlüsse:

Für den Bebauungsplan Nummer 12 „Südlich der Alten Landstraße“ fasste die Vertretung den Satzungsbeschluss. Nach Abschluss der Erschließungsverträge mit den Vorhabenträgern erfolgt die Bekanntmachung.

Der Wahl von Matthias Kühne zum stellvertretenden Gemeindewehrführer Kosel wurde zugestimmt. Ebenso wurde der Wahl von Kühne als Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Bohnert wie auch der Wahl von Tobias Hansen als seinem Stellvertreter zugestimmt. Die persönliche Ernennung konnte nicht erfolgen, die Feuerwehrmänner waren nicht anwesend.

Nach der Mandatsniederlegung von Karl Walther (Grüne) übernimmt Wolfgang Kastens alle seinen Funktionen in den Gemeindegremien.

Ein Nachrücker für Walther konnte nicht ernannt werden, die Nachrückerliste war erschöpft, teilte Keinberger mit.

Dirk Steinmetz

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 25.02.2018

Quellenangabe und Copyright:
26.02.2018| Dirk Steinmetz| Eckernförder Zeitung, shz.de