Kosel fehlen noch Anschlüsse für das Breitbandnetz
Von ez - Aktualisiert am 30.05.2017
Breitbandnetzausbauer Schleswiger Stadtwerke gewähren letzte Fristverlängerung
Über 20 Kilometer Tiefbau und circa 200 Hausanschlüsse haben die von den Schleswiger Stadt-werken (SSW) beauftragten Tiefbauunternehmen bereits nach zwei Monaten Bauzeit für den Breitbandzweckverband der Gemeinden des Amtes Schlei-Ostsee und der Stadt Kappeln (BZV) fertiggestellt. Insgesamt sind in diesem Jahr rund 100 Kilometer Tiefbau und über 1300 Hausanschlüsse in den Gemeinden Güby, Fleckeby, Hummelfeld, Kosel, Gammelby und Windeby vorgesehen. In den Jahren 2018 und 2019 sind weitere etwa 3600 Hausanschlüsse und circa 280 Kilometer Tiefbau geplant, teilt der Breitbandzweckverband mit.
Während die vertraglich vereinbarte Anschlussquote von 60 Prozent laut Auskunft von Amtsdirektor Gunnar Bock im ersten Baucluster (Fleckeby, Güby und Hummelfeld) bereits erreicht wurde, fehlen im weiteren Gebiet noch Verträge. Dabei könnten in Gammelby erstaunliche 90 Prozent der Gebäude angeschlossen werden. Die Problematik liegt in der unterdurchschnittlichen Vertragserfüllungsquote in den Gemeinden Windeby und insbesondere Kosel mit seinen vier Ortsteilen und insgesamt fast 300 Zweit- und Ferienwohnungen oder -häusern. Die Stadtwerke und der Zweckverband haben sich jetzt darauf verständigt, den Ausbau des gesamten Bauabschnittes 2017 durchzuführen, soweit in der Gemeinde Kosel in den kommenden drei Wochen noch 60 Verträge unterschrieben werden. Dabei würden auch Vertragsabschlüsse in den anderen Gemeinden das Gemeinschaftsziel unterstützen.
Verbandsvorsteher und Bürgermeister der Gemeinde Kosel, Hartmut Keinberger, dankte insbesondere dem Geschäftsführer der Stadtwerke, Wolfgang Schoofs, für seine Verhandlungsbereitschaft und sicherte zu, dass Kosel alles Mögliche tun werde, die Zielvorgabe zu überschreiten. Keinberger erinnerte daran, dass es sich um ein Bürgerbreitbandnetz handeln würde, da der Zweckverband sich ausschließlich aus den Gemeinden zusammensetzt und Eigentümer des Netzes werden würde. Die Stadtwerke pachten das Netz und betreiben es über einen Zeitraum von 20 Jahre. „Motivieren sie ihre Freunde und Nachbarn. 60 Verträge müssen wir schaffen", fordert Keinberger die Erst- und Zweitbewohner der Gemeinde Kosel mit seinen Ortsteilen Bohnert, Kosel, Missunde und Weseby auf, die letzte Chance für die Errichtung dieser so wichtigen Infrastruktur zu nutzen. Gelegenheit hierzu besteht unter anderem am 14. Juni ab 19 Uhr im Koseler Hof, wenn die Vereins- und Verbandsvertreter der Gemeinde zu einer erneuten Infoveranstaltung einladen oder direkt bei den Schleswiger Stadtwerken (www.glasfaser.sh, info@glasfaser.sh oder 04621/80 14 90). ez
Letzte Aktualisierung: 30.05.2017
Quellenangabe und Copyright:
26.05.2017| ez| Eckernförder Zeitung, shz.de
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