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Weseby
Rund 150 Einsatzkräfte haben gestern nach dem vermeintlichen Absturz eines Ultraleichtflugzeugs über der Schlei bei Weseby nach Überlebenden gesucht, die Suche aber nach vier Stunden ergebnislos abgebrochen.

Nach Angaben von Kosels Wehrführer Marco Wolfmüller hat ein Anwohner beobachtet, wie ein Ultraleichtflugzeug bei Weseby in die Schlei gestürzt und in Richtung Angelner Ufer getrieben war. Über den Notruf meldete er seine Beobachtung, so dass um 10.30 Uhr die Rettungskräfte alarmiert wurden. Im Verlauf der Suchaktion waren die Feuerwehren Kosel, Eckernförde, Bohnert, Fleckeby und Güby, die Polizei, Notarzt und Rettungswagen, Wasserschutzpolizei und DGzRS sowie die Suchhubschrauber der Marine von Helgoland und der Rettungshubschrauber aus Niebüll im Einsatz. Sie suchten die Große Breite sowie alle angrenzenden Schilf- und Uferstreifen ab – ohne Ergebnis, so dass die Suche um 13.15 Uhr abgebrochen wurde. Auch mit allen Flugplätzen in der Region haben die Helfer Kontakt aufgenommen: Nirgendwo wurde ein Ultraleicht-, Segel- oder Motorflieger vermisst. „Das war ein Riesenrettungsapparat“, sagt Marco Wolfmüller. „In der Größenordnung habe ich so etwas noch nicht erlebt.“ Dennoch bleibt ein mulmiges Gefühl: Im besten Falle hat der Anwohner den Flieger mit dem Schirm eines Kite-Surfers verwechselt, der sich ans Ufer retten konnte. Im schlimmsten Fall ist ein Ultraleichtflieger unerlaubter Weise privat gestartet und im tiefen Wasser gesunken.

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 29.03.2016

Quellenangabe und Copyright:
29.03.2016| ape| Eckernförder Zeitung, shz.de