Wechselmarathon in Kosel

In Kosel hat sich das Personalkarussel mächtig gedreht. Nach den Mandatsniederlegungen aus persönlichen Gründen von Heinz Zimmermann-Stock (CDU) und Winfried Vogt Freie Wählergemeinschaft Kosel (FWK) mussten Mittwoch nicht nur zwei Gemeindevertreter neu verpflichtet werden, es mussten auch in zahlreichen Ausschüssen und Gremien Ämter und Funktionen umbesetzt werden.

Als Nachfolger für Zimmermann-Stock, der von 2008 bis 2016 in der Gemeindevertretung war, davon von 2008 bis 2013 als Bürgermeister, rückt Bianca König für die CDU-Fraktion nach. Erneut in die Gemeindevertretung zieht Silke Petersen für die FWK-Fraktion ein. Sie löst Winfried Vogt ab, der ab 2002 als bürgerliches Mitglied im Bauausschuss, und ab 2008 als Gemeindevertreter aktiv war. Zuletzt war er Vorsitzender im Bauausschuss.

Als neuer erster stellvertretender Bürgermeister wurde Bernhard Wendt (FWK) von der Versammlung gewählt, der Vogt ablöst. Wendt wird zugleich neues Mitglied für Vogt im Amtsausschuss. Die Vertretung nahm zudem folgende Umbesetzungen in den Ausschüssen vor.

Bauausschuss:

Petersen ersetzt Vogt, für Petersen, die bürgerliches Mitglied war, folgt nun Ingo Wilde. Den Vorsitz übernimmt Petersen.

Tourismusausschuss:

Für Zimmermann-Stock kommt Bianca König.

Kultur- und Partnerschaftsausschuss:

Für Zimmermann-Stock folgt Michael Furtner, für Vogt folgt Ingo Wilde, den Vorsitz übernimmt von Zimmermann-Stock Hartmut Keinberger.

Schulverband Fleckeby:

Margrit Riemer wird persönliche Vertreterin für Bianca König und Bernhard Wendt wird persönlicher Vertreter für Hartmut Keinberger.

Kuratorium Kindergarten:

Ingo Wild folgt auf Vogt.

Wasserbeschaffungsverband Mittelschwansen:

Ingo Wild wird persönlicher Vertreter für Bürgermeister Keinberger.

In der sachlichen Beratung folgte die Vertretung den Beratungsergebnissen aus den Ausschüssen.

So wurde die Jahresrechnung 2015 ebenso beschlossen wie die Ablehnung zur Einrichtung einer weiteren Haltestelle an der L 179/ Keesredder (wir berichteten). Grünes Licht gaben die Gemeindevertreter bei zwei Nein-Stimmen zur Oberflächensanierung im Eschelsmarker Weg. Dort werden die „schlimmsten“ 200 Meter der Straße ab Abzweiger K 83 mit einer neuen Decke versehen. Es wird mit Kosten von rund 25 000 Euro gerechnet.

Mit CDU-Mehrheit (7 Stimmen) wurde der Aufstellungsbeschluss für eine Erweiterung des vorhabenbezogenens B-Plan Nummer 1 „Feriengebiet Hülsen“, beschlossen. Inzwischen liegt auch das bei der Sitzung des Bauausschusses noch fehlende Strömungsgutachten des Antragstellers für die Schlei vor, wie Bürgermeister Keinberger feststellte. Es sei bereits Ende 2015 fertig gewesen. Wo es hängen blieb, könne er nicht sagen. Kritisch steht Karl Walther (Grüne) dem Gutachten gegenüber. Er habe seine Zweifel, vor allem aber hätte seine Fraktion noch Fragen, die sie bisher nicht beantwortet sehen, sagte er. Bevor man das Verfahren nun starte, müsse man da mehr wissen. Amtsdirektor Gunnar Bock stellte fest, dass mit der Aufstellung erst das Planungsverfahren startet. Das bedeute, dass sämtliche Gutachten und Aspekte des Vorhabens im Verlauf eingehend geprüft würden. Es sei nicht üblich, von Vorhabenträgern bereits vor dem Verfahren sämtliche Gutachten zu fordern.

Beschlossen wurde die Anpassung des Abwasserbeseitigungskonzepts für einen Teilbereich in Bohnert und auch der Beschluss zur Satzung für das Gebiet „Bohnert, nördlich der Dorfstraße und westlich der Ringstraße“ wurde gefasst.

Als Stellvertretender Wehrführer wurde Stefan Ruch für weitere sechs Jahre ernannt. Neuer Fraktionsvorsitzender der FWK ist Ingo Wilde, der Winfried Vogt ablöst.