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7. Schwansen-Man zwischen Kosel und Missunde: Flensburger Duo beendet die Siegesserie von Torsten Schreiber.

Der Schwansen-Man ist nicht die größte Sportveranstaltung Schwansens, hat aber nach sieben Jahren dennoch bei seinen Fans einen Status erreicht, der ihn aus der Wettkampfplanung der Ausdauersportler aus der Region kaum noch wegdenken lässt. Mit der Kombination aus sportlicher Herausforderung und Naturgenuss bot auch der 7. Schwansen-Man wieder ein buntes Programm, das für die Zuschauer auch noch allerbeste sportliche Spannung parat hielt. Über 40 Athleten stellten sich dem Ausdauer-Mehrkampf des Swim-and-Run-Rennens, zu dem die Kampfkunstschulen Schleswig-Holstein (KSH) wieder nach Kosel eingeladen hatten.

Fünf Schwimmetappen je zwei Mal im Bültsee und im Langsee sowie ein Mal in der Schlei mit Längen von 400 bis 800 Meter waren ebenso zu bewältigen wie die dazwischen liegenden Laufetappen zwischen 2 und 4 Kilometern Länge. Nach insgesamt 3 km Schwimmen und 15 km Laufen durften nach einem hochspannenden Rennen neue Champions jubeln. Das Flensburger Duo mit Tobias Schäfer und Erik Hertel und das Kieler Team mit Benjamin Winkler und Stefan Kratzenstein lieferten sich über die gesamte Distanz ein enges Duell um den Sieg, das erst im Schlusssprint auf der letzten nur 200 Meter langen Laufstrecke entschieden wurde.

Nachdem das USC-Duo nach der Hälfte der Strecke noch leicht in Führung lag, konnten die TriAs auf der vorletzten Schwimmstrecke wieder aufschließen und ließen sich nicht mehr abschütteln. Als beide Teams auch beim letzten Schwimmen im Bültsee gleichauf lagen und zeitgleich das Ufer an der Koseler Badestelle erreichten, schalteten Hertel/Schäfer beim letzten Wechsel einen Tick schneller und rannten mit einem beherzten Antritt die letzten 200 Meter ins Ziel und machten so in 1:53:08 Stunden den Sieg perfekt. Nur drei Sekunden später folgten die Zweitplatzierten aus der Landeshauptstadt. Die beiden Partner aus Kiel hatten sich mit einem Tau verbunden und brachten so eine neue Technik ins Schwansen-Man-Repertoire ein. „Mit dem Seil konnten wir uns im Wasser und sogar beim Laufen immer auch ein bisschen mitziehen“, erklärt Benjamin Winkler die Equipment-Wahl. Beim Schwansen-Man sind Hilfsmittel beim Schwimmen generell erlaubt, müssen dann aber auch auf den Laufstrecken mitgetragen werden. Die Tau-Technik hatte bisher kein Team angewendet.

Torsten Schreiber, der mit unterschiedlichen Partnern bislang jedes Jahr zum Siegerduo gehörte, war mit seinem diesjährigen Partner Nicola Werner Rinkens zwar trotz einer zwischenzeitlich verlorenen Flosse auch deutlich schneller im Ziel als im Vorjahr. Doch trotz der guten Zeit von 1:59:09 Stunden reichte es bei der starken Konkurrenz für das Eckernförder Duo dieses Mal nur für den dritten Platz. „Wir haben für uns das Optimum rausgeholt. Bei den Konkurrenten können wir mit dem dritten Platz gut leben“, erklärt Schreiber, der gemeinsam mit Thorsten Koch den einzigartigen Wettkampf auch organisatorisch vorbereitet hatte.

In der Mixed-Wertung gewann das Vater-Tochter-Duo mit Jens und Regina Dahl vom Borener SV in 2:29:50 Stunden. Auf den letzten Etappen hatte das BSV-Duo im Wettstreit mit dem EMTV-Team mit Astrid Springfeld und Jens Friedrich den längeren Atem. Das schnellste Frauenteam bildeten die Eckernförderinnen Anja Brückner, Anja Andresen-Christ und Sandra Burghardt, die 3:02:00 Stunden benötigten.

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 21.08.2018

Quellenangabe und Copyright:
21.08.2018| Niels-Peter Binder| Eckernförder Zeitung, shz.de