Nein Danke Ich wähleOK für mich

Teilen:

Als ein Ort für Literatur wurde sie geboren, doch im Alter von fünf Jahren ist die Bücherstube Laurentia in Kosel mittlerweile viel mehr: Kunstcafé und Treffpunkt.

Wer seinen fünften Geburtstag feiert, ist jung an Jahren, wer seinen fünften Hochzeitstag feiert, begeht die hölzerne Hochzeit – die Laurentia Bücherstube, die am Freitag in Kosel ihren fünften Jahrestag begehen konnte, verband beide Elemente. Jugendlich-frisch und fröhlich zeigte sich das Kernteam der Laurentia-Bücherstube: Christiane Zimmermann-Stock, Hannelore Settler, Jutta Kreuziger, Brigitte Papenhagen und Hannelore Jacobsen hatten eingeladen, und rund 50 Gäste waren zum Feiern gekommen.

Das hölzerne Element kam von Bürgermeister Hartmut Keinberger, der einen kleinen Birnbaum im Namen der Gemeinde schenkte. Dieser soll den Eingangsbereich verschönern und mit frischen Früchten dem großen Angebot der Laurentia einen weiteren kulinarischen Genuss hinzufügen. Denn längst ist die Bücherstube mehr als ein Treffpunkt für Freunde der Literatur.

Um die ganze Bandbreite zu zeigen, hatte das Laurentia-Team auch die Künstler und Kunsthandwerker eingeladen, die ihre Werke in der Stube zeigten: Gemälde in Öl oder Fotografien, erlesene Glaskunst oder exquisite Tonarbeiten, einzigartige Kerzen und Kunstkarten, Weine oder Marmeladen – das Angebot an schönen Dingen ist groß. Regelmäßig werden Veranstaltungen in der Laurentia durchgeführt: rund ums Buch oder zu Themen, die interessieren. Dabei ist der Genuss mit allen Sinnen Programm.

In Versform hatten die ehrenamtlich tätigen Damen ihr Arbeitsprogramm vorgestellt, und Bürgermeister Keinberger zeigte sich für die Gemeinde Kosel überaus dankbar. Belebend sei die Arbeit für die alte Schule, unsagbar wertvoll für die ganze Gemeinde. „Ihr seid toll für uns“, sprach er allen Gästen aus dem Herzen und „Ich möchte ein einfach Danke sagen.“

Zur kleinen Feier mit selbstgemachten Köstlichkeiten vom Buffet gehörte auch ein Rahmenprogramm mit Saxophon-Musik von Dorte Wohler und Liedern von Max Harder. Aber auch die Künstler kamen zu Wort: die, die zum ersten Mal dabei waren und die, die immer wieder gerne nach Kosel kommen. „Ein echtes Schätzchen ist die Laurantia“, findet Renate Schulze aus Rieseby. Sie begleitete ihren Mann Robert, der als Künstler gerne in der Laurentia ausstellt.

Bei aller Freude und Lob vergaßen die Damen der Laurentia aber auch ihre Helfer nicht. „Wir sind froh, die Männer zu haben, die wir haben und die uns immer unterstützen“, richtete Hannelore Settler ihren Dank an die Ehemänner. Und Dank ging auch an alle Helfer, die immer wieder dazu kommen und neue Ideen und Projekte mit den fünf Frauen umsetzen – mit ihnen und ihren Freunden und Nachbarn, die für ein großes Stück Kultur im kleinen Kosel sorgen.

Güde Horn
Letzte Aktualisierung: 12.05.2014

Quellenangabe und Copyright:
12.05.2014| Iris Haulsen| Eckernförder Zeitung, shz.de