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Kurz und knackig – anders ist die Gemeindevertretersitzung am Mittwochabend im Koseler Hof nicht zu bezeichnen. Nur 40 Minuten nach Eröffnung der Sitzung konnte Bürgermeister Hartmut Keinberger (CDU) den öffentlichen Teil schon wieder schließen.

Die Gemeindevertreter hatten in den vorherigen Ausschusssitzungen gut vorgearbeitet, so dass am Mittwochabend kein Klärungsbedarf mehr herrschte und den einzelnen Punkten zugestimmt wurde.

> Der öffentlich-rechtliche Vertrag zur Errichtung eines Breitbandzweckvertrages und die entsprechende Satzung wurden einstimmig befürwortet. Aufgrund der Erhöhung des Stammkapitals des Zweckverbandes auf 110 000 Euro entfällt auf die Gemeinde Kosel ein Anteil von 7735 Euro. Bürgermeister Keinberger unterstrich noch einmal die Wichtigkeit dieser Entscheidung: „Es ist unsere letzte Chance, Glasfaser bis ins Haus unserer Bürger zu bekommen.“ Er machte deutlich, dass dieses Projekt gefährdet sei, „sobald eine Gemeinde ausschert, was ich nicht hoffe“, so Keinberger.

> In Bezug auf eine energetische Sanierung der gemeindeeigenen Gaststätte Koseler Hof sollen in einem ersten Schritt 20 Fenster mit einer Dichtung versehen werden. Sukzessive sollen diese im Laufe der Zeit erneuert werden. Von einer Sanierung des Daches wird zunächst abgesehen.

> Rund 415  000 Euro veranschlagt die Gemeinde für die Errichtung der altersgerechten Wohnanlage Rewerkoppel, die im rückwärtigen Teil des Neubaugebiets entstehen soll (wir berichteten). Ein Gremium, bestehend aus Hartmut Keinberger, Winfried Vogt, Ulrike Rammer, Hans-Joachim Heide und Karl Walther, soll die Entscheidungen hinsichtlich der Auswahl von Fliesen, Innentüren etc. treffen. Nach der Vorlage der Baugenehmigung soll noch in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen werden. Mit einer Fertigstellung rechnet die Gemeinde Ende August 2016.

> In der nächsten Woche nimmt Kosel die ersten Flüchtlinge auf. Das Amt Schlei-Ostsee hat die Ankunft von bislang sechs Syrern angekündigt. Ob es sich um Einzelreisende oder Familien handele, sei noch unklar, so der Bürgemeister. Kosel hat Platz für die Unterbringung von elf Flüchtlingen.

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 18.09.2015

Quellenangabe und Copyright:
18.09.2015| Susanne Karkossa-Schwarz| Eckernförder Zeitung, shz.de