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Zielsicher den besten Tag für die 22. Kunst- und Kulturveranstaltung „Unter dem Himmel von Bohnert“ ausgesucht, hatten die Organisatorinnen Jutta Kreuziger und Hannelore Jacobsen

Wie viele Besucher am Sonntag, 24. Juli, kamen, um am Ortseingang von Bohnert Kunst von 29 Künstlern und acht Musikensembles zu genießen, wisse sie gar nicht, sagt Kreuziger. Sicher weiß sie aber, dass 1300 Euro Überschuss aus der Veranstaltung zu Gunsten des Koseler Flüchtlings-Willkommenskreises gespendet werden können. Gestern nahm Marx Harder, einer der drei Mitbegründer des Helferkreises, den symbolischen Scheck entgegen. Das Geld steht der Initiative zur Verfügung, um damit unvorhergesehene Kosten für die derzeit noch sechs Flüchtlinge in Kosel zahlen zu können, berichtet Harder. So stünden immer mal wieder Arzt- oder Brillenrechnungen an, die die Flüchtlinge nicht selber zahlen könnten. Es gäbe aber auch genug andere Ausgaben, die, je nach Situation, einfach nötig wären. So mussten sie im Winter Stiefel für die Gäste kaufen, da sie entsprechende Schuhe auch in den Kleiderkammern nicht mehr fanden. „Wir danken sehr für die Spende“, sagt Harder auch im Namen von Wolfgang Kastens und Bernd Jacobsen. Im Vorjahr hatte der Flüchtlingskreis Fleckeby den Überschuss erhalten.

Danke sagt aber auch Jutta Kreuziger den vielen Helfern, die zum Gelingen des Festes beitrugen. Besonders dankt sie der Gemeinde Kosel und Bürgermeister Hartmut Keinberger. Diese habe nicht nur die Schirmherrschaft und einige Kosten übernommen, sondern auch die Gemeindearbeiter Thorsten Ebel und Niels Nissen zur Unterstützung des Auf- und Abbaus bereitgestellt. So ein Fest sei nicht nur für Kosel bedeutend, auch überregional spreche man von Bohnert, stellt Keinberger fest und freut sich über den Erfolg. Ohne Ehrenamt sei so ein Fest nicht machbar.

Die Resonanz der Besucher war sehr gut, berichten Kreuziger und Jacobsen. Viele Auswärtige lobten die besondere Atmosphäre und das Angebot an Musik und Kunst. Allerdings waren es wohl etwas weniger Besucher, da einen Tag vor dem Fest die B 76 für Asphaltarbeiten gesperrt wurde. Viele brauchten länger für die Anfahrt über die ebenfalls gut benutzten Fähren oder Umleitungen, so Kreuziger.

Wie immer, war auch die Nachfrage an deftigen Häppchen, Kuchen sowie Sekt und Wein groß, sagt Jacobsen. Sie und ihre Helfer in der Cafeteria hatten immer gut zu tun. Dabei war die Weinspende der Winzerei Weiter aus der Pfalz typisch für das Gelingen des Festes. Jeder gab etwas oder brachte sich ehrenamtlich ein, wie Keinberger feststellt. Und daher sind sich die Veranstalter und Organisatoren einig, es wird den 23. „Unter dem Himmel von Bohnert“ geben. Vermutlich im August, der genaue Termin wird in Kürze festgelegt.

dis
Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 02.08.2016

Quellenangabe und Copyright:
02.08.2016| Dirk Steinmetz| Eckernförder Zeitung, shz.de