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Schon vor über 4000 Jahren lebten und arbeiteten Menschen in Kosel

Nachweise dieser Steinzeitmenschen lieferten zahlreiche Funde im Gemeindegebiet. Einen großen Anteil an der Entdeckung hatte Schmiedemeister und Hobbyarchäologe Helmut Hingst (1919 – 1985). Die Gemeinde Kosel lädt am Freitag, 9. September, um 19 Uhr ein in die Alte Schule, und zwar zur Finissage der Ausstellung von gut 60 solcher von Hingst gemachten Funde aus dessen Sammlung.

Tobias Schade wird über die Ergebnisse der Ausgrabungen von Kosel-Ost berichten. Diese sind zum größten Teil noch unveröffentlicht. Der Titel der Finissage lautet „Zwischen Diesseits und Jenseits – neue Erkenntnisse über Siedlungsstrukturen und Bestattungsriten im wikingerzeitlichen Kosel“.

1983 wurde Hingst mit der „Goldenen Schaufel“ vom Landesamt für Vor- und Frühgeschichte für seine Leistungen geehrt. Für Hingst, so heißt es in der Chronik, bedeutete diese Ehrung, sich intensiv um den Erhalt und die Fortsetzung seiner Arbeit zu kümmern. So gründete er eine „Stiftung zur Erhaltung der vor- und frühgeschichtlichen Sammlung von Helmut Hingst“.

Ziel war der Aufbau eines Heimatmuseums im Ort, um der Öffentlichkeit die Funde und das Wissen über die Vorzeit zugänglich zu machen. Nur wenige Tage vor seinem Tod 1985 schaffte er aus Mitteln der Stiftung eine Schauvitrine an. Die Eröffnung der ersten Schau erlebte er nicht mehr. Ein Heimatmuseum wurde nie eingerichtet.
ez

 

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 23.08.2016

Quellenangabe und Copyright:
22.08.2016| ez| Eckernförder Zeitung, shz.de