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Schilf statt Spundwand, das ist der Wunsch der Mitglieder des Bauausschusses, um das Schleiufer in Missunde zu befestigen

Rund 30 Meter Ufer werden dort bis jetzt mit einer Spundwand gesichert, deren Zustand aber sehr schlecht ist. Teile der Holzkonstruktion sind morsch und zerfallen, in einigen Bereichen ist das Bauwerk hinterspült und Erosion nagt am Ufer. Auf dem Ufer verläuft ein befestigter Weg, der aber nicht der Gemeinde gehört, wie Bürgermeister Hartmut Keinberger im Bauausschuss berichtete. Gleichwohl habe die Gemeinde Interesse daran, das Ufer zu schützen und einen Weg dort zu erhalten. Der Wunsch von Anwohnern allerdings, die Spundwand durch eine neue zu ersetzten, fand im Ausschuss unter Leitung von Silke Petersen nur wenig Zustimmung. So schlug Petersen selber vor, das Ufer mit Steinen, in die Schilf gepflanzt werde, zu befestigen. Es passe sich damit auch den Uferabschnitten links und rechts an, wo es keine künstliche Spundwand gibt. Zustimmung gab es von Karl Walther (Grüne) der eine natürliche Befestigung als deutlich schöner empfindet. Auch die CDU-Fraktion folgte der Idee, so dass am Ende einstimmig empfohlen wurde, die Befestigung mit Folie, Steinen und Schilf prüfen zu lassen. Zugleich sollen die Kosten ermittelt werden, um dann erneut zu beraten. Sollte die Schilfvariante nicht möglich sein, könne man immer noch auf eine Spundwand aus Kunststoff, wie von den Anliegern ins Gespräch gebracht, prüfen.

Um der Verkehrssicherungspflicht von gemeindlichen Bäumen nachzukommen, hat der Ausschuss empfohlen, dass die beiden Gemeindearbeiter fachlich geschult werden sollen. Nach Vorstellung des Ausschusses sollten sie möglichst zwei Mal im Jahr die Bäume, belaubt und unbelaubt, anschauen, und ihre Beobachtungen auf der Grundlage des vorhandenen Baumkatasters dokumentieren, so Keinberger. Das Amt prüft, ob, wo und wie solche Schulungen möglich sind.

Rund 30 000 Euro werden in das Klärwerk Kosel investiert. Der Ausschuss befand es als notwendig, Fenster und Türen am Betriebsgebäude zu sanieren. Darüber hinaus wird der Schönungsteich der Anlage ausgebaggert und die benachbarten Knicks auf den Stock gesetzt, um den Laubeintrag zu reduzieren. Angeschafft werden muss außerdem ein neuer Belüfter in einem der beiden Belüftungsreaktoren. Der Ausschuss empfahl, die Arbeiten ausführen zu lassen.

dis
Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 11.09.2016

Quellenangabe und Copyright:
09.09.2016| Dirk Steinmetz| Eckernförder Zeitung, shz.de